Start ins Schulleben Kurier-Stiftung unterstützt Schulanfänger

63 nagelneue Schulranzen und 34 liebevoll geschmückte und gefüllte Schultüten werden über die Caritas an bedürftige Familien mit Schulanfängern in Bayreuth, Hollfeld, Speichersdorf, Pegnitz und Auerbach weitergeleitet. Seit vielen Jahren betreut und organisiert die Kurier-Stiftung „Menschen in Not“ diese Aktion.

 
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Jede Menge Schultüten und Schulranzen holten Dolores Longares-Bäumler und ihre Helfer Wolfgang Zwerenz und Walter Erdmann von der Caritas in den Kurier-Geschäftsstelle ab. Foto: Gabi Schnetter

Bayreuth - Die eine war mit echten Glückspfennigen geschmückt, an der anderen baumelten Lollis, und die nächste Schultüte soll einen kleinen Fußballfan begeistern. Immer wieder werden die Mitarbeiter der Caritas und der Kurier-Stiftung „Menschen in Not“ überrascht, mit welcher Ideenvielfalt Schultüten für die angehenden Erstklässler gebastelt und gefüllt werden.

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Rappelvoller Transporter

„Ach, wie sind die schön,“ entfuhr es Dolores Longares-Bäumler von der Caritas, die gemeinsam mit Wolfgang Zwerenz und Walter Erdmann die unzähligen Schultüten und Schulranzen im Transportbus, den ebenfalls „Menschen in Not“ schon vor Jahren finanziert hatte, beim Kurier abholten. Der Transporter war am Ende der Beladungsaktion rappelvoll. „Da möchte man doch selbst wieder in die Schule gehen,“ sagt Longares-Bäumler, die sich um die Verteilung der Spenden in Bayreuth, Hollfeld, Speichersdorf, Auerbach und Pegnitz kümmert. Noch rechtzeitig vor dem Schulanfang werden sie bei den bedürftigen Familien ankommen.

Fleißige und kreative Leser

Die Schulanfangsaktion, die der Kurier seit vielen Jahren gemeinsam mit seinen fleißigen Lesern organisiert, war trotz Corona-Einschränkungen erneut ein voller Erfolg. Die von der Caritas bestellten 21 Schultüten für Jungen und 13 für Mädchen waren im Nu in der Kurier-Geschäftsstelle angeliefert worden. Die 63 benötigten Schulranzen wurden von der Kurier-Stiftung gekauft, beziehungsweise gespendet.

„Das Geld reicht oft nicht“

Auch wenn staatlicherseits die Bezuschussung der Familien durch das Bildungspaket erhöht wurde, kommt es auch jetzt immer noch zu Defiziten, berichtet Dolores Longares-Bäumler aus ihrer Arbeit in der Sozialberatung. „Das Geld reicht oft nicht aus, um neben den Schulsachen auch noch eine teure Schultasche zu kaufen.“ Und die langjährige Sozialpädagogin wird nicht müde zu betonen, dass wenigstens am ersten Schultag die Welt noch in Ordnung sein sollte, und alle Kinder gleich sein müssten. Da dürfe es keine Unterschiede geben zwischen den einen, die mit exklusiven Sachen den ersten Schultag antreten, und denen, die bereits mit dem abgelegten alten Schulranzen von Geschwistern zum ersten Schultag kommen.

Auch Gebrauchtes wird gebraucht

Von unseren Lesern wurden auch gut erhaltene, gebrauchte Schulranzen gespendet. Auch die werden vermutlich im Laufe des beginnenden Schuljahres dringend gebraucht, sagt Longares-Bäumler. „Wir erwarten in den nächsten Wochen erneut Familien mit Fluchthintergrund in Bayreuth, und da sind wir froh, wenn wir auf diesen Fundus zurückgreifen können.“

Gutscheine als Ergänzung

Ebenfalls fürs neue Schuljahr werden zweckgebundene Gutscheine aus verschiedenen Fachgeschäften in Bayreuth, Hollfeld und Auerbach zur Verfügung gestellt. Vielfach zeige sich erst im Lauf des Schuljahres, dass einkommensschwache Familien noch einmal Unterstützung brauchen, erklärt Longares-Bäumler. „Da ist es dann gut, wenn weitere Hefte und Stifte über den Gutschein eingekauft werden können, und mit dem gesparten Geld dann eventuell eine Stromnachzahlung finanziert wird.“

Dank sagt die engagierte Front-Frau der Caritas allen Spendern und der Kurier-Stiftung. „Und allen Erstklässlern wünsche ich einen guten Start mit ganz viel Präsenzunterricht und Freude am Lernen.“

Mehr dazu auch auf der Homepage der Kurier-Stiftung: Menschen-in-Not.org