Daheim gegen Leipzig II Personalsorgen bei Haspo halten an

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Bundesliga-Erfahrung überträgt sich auch beim SC DHfK Leipzig auf die zweite Mannschaft. Mika Sajenev (weißes Trikot) erzielte in den bisherigen zwei Drittliga-Spielen insgesamt neun Tore am Kreis, aber er war auch bei allen vier Spielen der Profis dabei. In dieser Szene kämpft er gegen Nationalspieler Juri Knorr von den Rhein-Neckar Löwen. Foto: Imago//Oliver Zimmermann

Nach drei Niederlagen wären die Punkte im Heimspiel gegen SC DHfK Leipzig II für Haspo Bayreuth sehr wichtig. Doch die Personalsorgen des Handball-Drittligisten halten an.

 
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Auch im zweiten Heimspiel der Saison in der 3. Handball-Liga Ost hat Haspo Bayreuth die zweite Mannschaft eines Bundesligisten zu Gast. Zwei Wochen nach dem 25:28 gegen die Füchse Berlin II stellt sich am Samstag um 19.30 Uhr die Reserve des SC DHfK Leipzig im Schulzentrum Ost vor.

Die Sachsen sind mit zwei Siegen gestartet, hatten aber auch das etwas leichtere Auftaktprogramm im Vergleich zu Haspo. Zunächst verwalteten sie gegen den SV Anhalt Bernburg eine dauerhafte Führung bis zum Sieg mit 28:26 (17:11), dann stürmten sie beim Aufsteiger der Sportfreunde Söhre in einer überragenden letzten Viertelstunde zu einem deutlichen 40:28 (18:15). Der Kader setzt sich zum großen Teil aus Eigengewächsen zusammen, die sich auch für die Bundesliga empfehlen wollen. In dieser Saison kamen bereits die Rückraumspieler Jonas Hönicke und Paul Bones sowie Kreisläufer Mika Sajenev bei den Profis zum Einsatz. Ergänzt wurde der Kader im Sommer um Torwart Sebastian Klein von Frisch Auf Göppingen.

Mit den Leipzigern hat Haspo seit Jahren ein gutes Verhältnis. Talentierte Bayreuther wie Johannes Ruoff, David Schreibelmayer, oder aktuell Julius Meyer-Siebert haben sich dort weiterentwickelt, und in den vergangenen zwei Jahren war man in Testspielen ein gern gesehener Gast. Im Gegenzug lief in der zurückliegenden Spielzeit der Leipziger Willi Wenzel für Haspo auf. Der in Bayreuth groß gewordene langjährige Bundesligaspieler Philipp Müller arbeitet zudem als Sportkoordinator für den Bundesligisten.

Als Tabellenfünfter der letztjährigen Staffel C mit nur drei Punkten Abstand zur Abstiegszone sollte SC DHfK II für Haspo nicht grundsätzlich außer Reichweite liegen. Erheblich erschwert wird die Aufgabe für die Bayreuther jedoch durch ihre Personalsorgen, bei denen kaum Besserung in Sicht ist. Im linken Rückraum wird Tobias Gretsch voraussichtlich erneut fehlen, und auf der rechten Seite droht Paul Saborowski nach dem letzten sporadischen Einsatz nun sogar eine mehrwöchige Pause. Ob ihn Oskar Eule vertreten kann, ist wegen anhaltender Kniebeschwerden sehr fraglich.

Wenn es einen Fortschritt für Haspo-Trainer Mathias Bracher gibt, dann diesen: Zum ersten Mal trifft sein Team auf einen Gegner, der auch seinerseits schon Spiele absolviert hat. Dadurch ist wenigstens eine gezieltere Vorbereitung anhand von Videoaufzeichnungen möglich.

Julius Meyer-Siebert wieder in Leipzig

Julius Meyer-Siebert gehört wieder zum Bundesliga-Kader des SC DHfK Leipzig. Der 22-jährige Bayreuther, der in der Vorsaison an die SG Flensburg und die Eulen Ludwigshafen ausgeliehen worden war und auch in der laufenden Spielzeit für den pfälzischen Zweitligisten spielen sollte, ist nun wegen akuter Personalsorgen der Sachsen vorerst wieder zurückbeordert worden. Bei den Rhein-Neckar Löwen (24:30) und gegen den HSV Hamburg (22:23) blieb der 2,06 m lange Rückraumspieler noch ohne Torerfolg.

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