Dämpfer gegen Verl SpVgg nach 1:3 weiterhin Drittliga-Schlusslicht

Der Aufwärtstrend der SpVgg Bayreuth ist schon wieder Geschichte. Nach den beiden 1:1-Unentschieden in Oldenburg und gegen Dresden sowie dem 1:0-Auswärtssieg beim SV Meppen wurden die Hoffnungen der Altstädter nicht erfüllt, die Abstiegsränge in der 3. Liga durch einen Heimsieg gegen den SC Verl verlassen zu können. Die Ostwestfalen behielten vor 3861 Zuschauer im Hans-Walter-Wild-Stadion mit 3:1 die Oberhand – und die Altstädter dadurch die Rote Laterne.

 
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„Nach dem 1:1 verpassen wir es einfach, selbst in Führung zu gehen. Das 1:2 hat uns dann das Genick gebrochen“, bilanzierte ein sichtlich bedienter SpVgg-Trainer Thomas Kleine die Partie, an dessen Ende der Gast verdient alle Zähler mit nach Hause nahm.

Die SpVgg brauchte lange, um im Spiel anzukommen. Die Gelb-Schwarzen spielten sonderbar passiv und leisteten sich immer wieder Fehler im Spielaufbau. So war die Führung des SC Verl eine logische Konsequenz der anfangs ziemlich deutlichen Überlegenheit der Gäste, die sehr abgeklärt und ballsicher agierten. Nicolas Sessa belohnte die gute Phase seiner Elf mit einem unhaltbaren Abschluss aus elf Metern.

Die Bayreuther brauchten ein Signal. Wer sonst als der aktuell so formstarke Alexander Nollenberger hätte es senden können. Als Felix Weber einen Ball aus dem Halbfeld in den Strafraum zirkelte, war der Toptorjäger der SpVgg mit dem Kopf zur Stelle – es war „Nolles“ fünftes Saisontor. Der Treffer aus dem Nichts rief nun die gesamte gelb-schwarze Elf auf den Plan. Mit mehr Biss, strukturierterem Aufbau und konsequenterem Umschaltspiel verdiente sich die Altstadt das Remis redlich.

Und auch nach dem Wechsel waren die Altstädter zunächst das aktivere Team in einem nach wie vor spielerisch eher durchschnittlichen Duell. Dass die Möglichkeiten von Martin Thomann (50.) und Felix Weber (59.) ungenutzt blieben, rächte sich aus Sicht der Heimelf bitter. Ein sehenswerter Volleyschuss von Maximilian Wolfram aus 25 Metern schlug direkt neben dem Pfosten zum 2:1 für die Gäste ein. In der Folge gelang es den sichtlich geschockten Hausherren nicht, direkt auf den erneuten Rückstand zu reagieren. Stattdessen legte der SC Verl nach: Der eingewechselte Joel Grodowski ließ SpVgg-Innenverteidiger Tobias Weber bei einem Alleingang über rechts stehen, zog nach innen und traf gegen Torhüter Sebastian Kolbe (81.) zum entscheidenden 1:3.

SpVgg Bayreuth – SC Verl 1:3 (1:1)

SpVgg Bayreuth: Kolbe – Hemmerich, T. Weber, F. Weber, Heinrich – Groiß (56. Andermatt), Kirsch (80. Latteier) – Thomann (73. Stockinger), Zejnullahu (72. Ziereis), Nollenberger – Maderer (79. Fenninger).

SC Verl: Thiede – Stöcker, Paetow, Mikic, Ochojski (46. Knost) – Baack, Sapina, Corboz – Wolfram (90. + 4 Wosz), Otto (46. Akono), Sessa (63. Grodowski, 88. Biondic).

SR: Florian Lechner (Hornstorf); Zuschauer: 3681.

Tore: 0:1 Sessa (14.), 1:1 Ochojski (27.), 1:2 Wolfram (67.), 1:3 Grodowski (81.).

Gelbe Karten: Andermatt / Ochojski, Knost, Wolfram, Akono.

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