Ohne Strom keine Sirene
In Kirchenpingarten hat man wenig vom aufkommenden Gewitter gemerkt. Auch die Tatsache, dass gegen 21.30 der Strom ausfiel, nahm man eher gelassen. „Wir haben unsere Handys gezückt und als Taschenlampen genutzt“, sagt Markus Brauner. Der Bürgermeister von Kirchenpingarten saß mit seinen Gemeinderäten noch im Rathaus, Gemeinderatssitzung. Eine Sirene war nicht zu hören, sagt er am nächsten Tag. Kein Wunder, war doch in der gesamten Gemeinde der Strom ausgefallen. „Erst als die ersten Kollegen, die in der Feuerwehr sind, über ihre Handys verständigt wurden, erfuhren wir von den Schäden in Tressau“, sagt Brauner. Sie eilen in den kleinen Ort und beginnen mit den Aufräumarbeiten. Gegen 2 Uhr war das Gröbste beseitigt, sagt Brauner. Die Straßen sind wieder frei, das Bayernwerk hat die Stromversorgung wieder hergestellt. Nicht auszudenken, sagt Brauner, wenn der Strom früher und länger ausgefallen wäre. Gott sei Dank seien fast alle Landwirte mit dem Melken bereits fertig gewesen, als der Sturm aufkam. „Ohne Strom funktionieren die Melkanlagen und die Kühlungen nicht“, sagt Brauner.