In den Schreiben von Raab an Krieg und Aigner heißt es nun: „Die Peinlichkeit, den Bürgermeister dieser Stadt per Vorstandsbeschluss nicht einzuladen, andere Bürgermeister aber sehr wohl, will ich nicht vertiefen.“ Die Information, dass es diesen CSU-Vorstandsbeschluss gibt, habe er aus gut unterrichteten Kreisen, sagt Raab auf Nachfrage.
Nicht mehr ans
„Ich will an das Thema nicht mehr anknüpfen, weil das für mich nicht zielführend wäre“, antwortet Krieg auf die Frage, ob und warum dieser Vorstandsbeschluss gefallen ist. Er sei jederzeit zu Gesprächen mit allen Beteiligten bereit, werde sich aber gegenüber Dritten nicht mehr dazu äußern. „Die Veranstaltung ist gelaufen, sie war gut, alles andere führt jetzt zu nichts mehr“, so Krieg. Er könne auch nicht sagen, woher der Bürgermeister seine Informationsquelle habe.
Er reiche gerne die Hand zu einer Zusammenarbeit mit Anstand, schließt Raab sein Schreiben an Krieg. Die hier an den Tag gelegte Zusammenarbeit könne er aber nicht akzeptieren.
"Ich schäme mich fremd"
Und an die Landtagspräsidentin schreibt Raab: „Selbstverständlich hätte ich Sie oder mein Vertreter – unseren städtischen Gepflogenheiten entsprechend – gerne in unserem städtischen Renommee-Gebäude, dem Altenstädter Schloss, mit einem Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Pegnitz empfangen. Leider war dies aber nicht möglich, da einem Beschluss des CSU-Ortsvorstands folgend, weder ich noch meine Vertreter eingeladen waren. Dafür, sehr verehrte Frau Präsidentin, schäme ich mich fremd, denn das widerspricht grundlegend der Pegnitzer Gastfreundschaft und unserer Freude über „hohen Besuch“ staatlicher Repräsentanten über alle demokratischen Parteigrenzen hinweg.“