Persönliche Begegnung, der Austausch und das Gespräch sind gerade in Zeiten psychischer und seelischer Not besonders wichtig. Ein Lockdown könne das Gefühl massiver Überforderung, Angst und Panik auslösen, weil man fürchte: Ich schaff das nicht, sagt Eugenia Eckermann. Die Sozialpädagogin moderiert beim SPDI der Diakonie den sogenannten Borderline-Trialog. Borderliner sind Menschen mit sehr starken Gefühlen, die sie nicht regulieren können. Beim Borderline-Trialog treffen sich Menschen mit Borderline, Angehörige, Interessenten und Profi-Helfer wie Therapeuten mit zwei Moderatoren zu Gesprächen auf Augenhöhe, um Themen und Probleme aus verschiedenen Blickwinkeln zu besprechen. Oder besser: Sie trafen sich. Denn der Trialog ist seit rund einem halben Jahr auf Eis. Die Hygieneauflagen machten die Treffen mit bis zu 30 Personen einmal im Monat unmöglich.