Es ist erst wenige Tage her, dass Landrat Klaus Peter Söllner ein Projekt vorgestellt hat, mit dem der Landkreis mindestens im engeren Umfeld so etwas wie eine Spitzenreiterrolle einnimmt: COVID-19-Patienten, die aufgrund eines milden Krankheitsverlaufs ihre Quarantäne zu Hause verbringen können, sollen die Gelegenheit haben, bei Bedarf persönlich mit einem Arzt zu sprechen und nicht allein aufs Telefon angewiesen sein. Deswegen wurden mit Hilfe des eigens dafür benannten Versorgungsarzt Dr. Heinrich Behrens und dem Mainleuser Hausarzt Dr. Thomas Koch (wie berichtet) an vier Orten im Landkreis sogenannte Corona-Praxen eingerichtet. Einmal am Tag können dort Patienten nach vorheriger Terminvereinbarung einen Arzt konsultieren. Doch von den vier vorgestellten Standorten ist nun einer weggefallen: Räumlichkeiten des Golfclubs Oberfranken in Thurnau werden nun doch nicht genutzt. Es hat offenbar Bedenken gegeben, dass für Mitarbeiter des Clubs, die nach wie vor dort arbeiten, ein erhöhtes Infektionsrisiko bestehen könnte.