Corona im Fichtelgebirge Landkreise haben Grenzpendler im Blick

Insgesamt 3158 Personen wurden im Landkreis Wunsiedel positiv auf das Corona-Virus getestet. Foto: picture alliance/dpa/CDC/Alissa Eckert;Dan Higgins

Im Landkreis Wunsiedel steigt die Zahl der positiv Getesteten um 24. Mit einer Allgemeinverfügung reagiert der Landkreis Tirschenreuth auf steigende Zahlen. Grenzpendler müssen sich auf Einschränkungen einstellen.

 
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Wunsiedel/Tirschenreuth/Hof - Der Landkreis Wunsiedel meldet am Mittwoch 24 neue Fälle. Damit sind 324 Personen nachweislich mit dem Corona-Virus infiziert, 2690 gelten als genesen. Seit Beginn der Pandemie wurden 3158 Personen positiv auf das Virus getestet; 144 sind verstorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 256,0.

52 neue Corona-Fälle verzeichnet der Landkreis Tirschenreuth. Die Zahl der Infizierten steigt damit auf 3761. 209 Personen sind an oder mit dem Virus verstorben. Als genesen gelten 3161 Menschen. Die Sieben-Tage-Inzidenz für den Landkreis Tirschenreuth beträgt 383,1.

Das Landratsamt Tirschenreuth berichtet von einem diffusen Infektionsgeschehen. Im Blickpunkt stehe weiterhin das Pandemiegeschehen in Tschechien. Um einen weiteren Eintrag des Virus zu verhindern erlässt der Landkreis Tirschenreuth eine Allgemeinverfügung. Sie gilt ab dem heutigen Donnerstag und regelt weitere Beschränkungen für Grenzgänger und Grenzpendler sowie für Betriebe. So sollen in Abstimmung mit dem Gewerbeaufsichtsamt vermehrt Kontrollen stattfinden. Auch sollen Reihentests in Firmen mit Mutationsverdachtsfällen intensiviert werden, heißt es. Der Tirschenreuther Landrat Roland Grillmeier mahnt ein einheitliches Vorgehen im Grenzraum. Dementsprechend sei die Allgemeinverfügung mit anderen Landkreisen abgestimmt worden. Demnach müssen sich Grenzpendler nach der Einreise auf direkten Weg an ihre Arbeitsstätte begeben. Während des Arbeitsaufenthalts sei ein Verlassen der Arbeitsstätte nur für zwingend betriebliche Belange und für die notwendigen Testungen gestattet. Verstöße gegen die Allgemeinverfügung können mit einer Geldbuße bis zu 25 000 Euro geahndet werden.

Kindergärten und Schulen werden aufgrund der aktuellen Situation im Landkreis Tirschenreuth auch in der kommenden Woche geschlossen bleiben, heißt es abschließend.

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