Görner-Gütling allerdings präzisierte, dass es sich nicht um eine behördliche Schließung handle. Mit anderem Personal könne die Filiale jederzeit wieder geöffnet werden. Das liege im Ermessen des Unternehmens.
Rewe: Einzelfälle
Rewe-Pressesprecher Thomas Bonrath betonte, dass solche Vorkommnisse Einzelfälle seien: „Die Corona-Infektionen unter den Rewe-Mitarbeitern befinden sich seit Beginn der Pandemie stets unter der Bundes-Inzidenz, was sicherlich auch ein Ergebnis der umfangreichen Präventionsmaßnahmen in den bundesweit mehr als 3600 Märkten ist.“ Der Lebensmittelhändler hat mehr als 260 000 Beschäftigte in Deutschland.
Stadtbäckerei Schaller auch zu
Betroffen von der Schließung ist auch die in den Vorraum des Marktes integrierte Filiale der Stadtbäckerei Schaller. Geschäftsführer Hans-Josef Markwart sagte auf Kurier-Nachfrage, dass alle seine sieben dortigen Mitarbeiter zunächst in Quarantäne seien. Erste Schnelltests seien bei ihnen allerdings allesamt negativ ausgefallen. In den nächsten Tagen werde sich zeigen, ob sich diese Ergebnisse in den mittlerweile vorgenommenen PCR-Tests bestätigen und die Quarantäne eventuell wieder aufgehoben werden könne. Man sei in Kontakt mit dem Gesundheitsamt.
Auswirkungen auf den Rest des Unternehmens mit Sitz in Weiden, das laut Markwart rund 100 Filialen vor allem in der Oberpfalz, Oberfranken und Mittelfranken habe, gebe es nicht. Dank des eigenen Hygienekonzepts sei man in der Pandemie bisher überhaupt noch nicht von Filialschließungen betroffen gewesen.
Grundsätzlich aber leide man schon unter den Einschränkungen. Insbesondere, weil die in viele Filialen integrierten Café-Bereiche nun schon wieder seit Monaten geschlossen seien und der dortige Umsatz komplett wegfalle.