Seit Jahren hatte es immer wieder Spekulationen über eine Ehekrise im Hause Grimaldi gegeben – Charlènes lange Abwesenheit hatte da wie Öl im Feuer gewirkt. Der Fürst und die 20 Jahre jüngere Schwimmerin heirateten im Jahr 2011. Damals wurde gemunkelt, die Braut habe kurz vor der Hochzeit kalte Füße bekommen und Monaco verlassen wollen. Wie viel Wahrheitsgehalt in diesen Gerüchten steckte? Unklar. Über die Jahre schien sich Charlène in ihr neues Leben auf dem engen Mittelmeerfelsen einzufinden. 2014 kamen die Zwillinge Jacques und Gabriella zur Welt.
Franziska von Almsick schwärmt von ihrer einstigen Schwimmer-Kollegin.
Kein Geheimnis ist, dass die 43-jährige ehemalige Schwimmerin keine geborene Landesmutter ist. Die Fürstin ist scheu, zurückhaltend, wirkt auf Außenstehende oft kühl. In den vergangenen Jahren blieb sie öffentlichen Terminen immer wieder fern, überließ gerne ihren Schwägerinnen Caroline und Stéphanie das Feld. Jemand, der sie gut kennt, ist die frühere deutsche Leistungsschwimmerin Franziska van Almsick: „Charlène hat ein großes Herz und ist alles andere als kühl“, sagte sie vor ein paar Jahren der „Bild am Sonntag“. „Im Gegenteil, sie ist sehr sensibel, hat lange mit Selbstzweifeln gekämpft. Sie konnte ja lange tun, was sie wollte, und es war nie richtig. Davon hat sie sich vieles zu Herzen genommen.“
Fürst Albert bat die Öffentlichkeit jetzt, seiner Familie Ruhe und Privatsphäre zu gönnen: „Charlène hat um diese Probleme nicht gebeten, aber sie sind leider da, und wir brauchen den Abstand und die Privatsphäre, um damit umzugehen.“
Das Haus Grimaldi
Das Fürstentum Monaco
Das Haus Grimaldi regiert das Fürstentum Monaco mit Unterbrechungen seit mehr als 700 Jahren. Seit dem Tod seines Vaters Rainier 2005 steht der 63-jährige Fürst Albert II. an der Spitze. Verheiratet ist er mit der ehemaligen Schwimmerin Charlène Wittstock. Das Paar hat zwei Kinder: Gabriella und Jacques. Obwohl die Prinzessin zwei Minuten älter ist als ihr Bruder, ist nach der monegassischen Verfassung der Junge der Thronfolger.