Burg Veldenstein Sanierung auf der Zielgeraden

Brigitte Grüner

Die Burg Veldenstein ist ohne Zweifel ein Wahrzeichen für den Markt Neuhaus. Seit mehr als vier Jahren wird die Anlage saniert, das Ende ist jetzt absehbar. Wie die Burg nach Abschluss der Arbeiten genutzt wird, steht allerdings noch in den Sternen.

 
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Aus der Luft ist gut zu sehen, dass auf Burg Veldenstein noch gearbeitet wird. Die Sanierung soll aber noch im Frühjahr beendet sein. Foto: /Sven Zeilmann

Neuhaus an der Pegnitz - „Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen“, bestätigt Dieter Knauer, Geschäftsführer der Immobilien Freistaat Bayern. Das Staatsunternehmen verwaltet im Rahmen der Betreuung des allgemeinen Grundvermögens auch namhafte und wegen ihrer Denkmaleigenschaften sowie regionalen und teilweise überregionalen Bedeutung hervorzuhebende Objekte. Dazu gehört auch die Neuhauser Burg.

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Weitere Maßnahmen

Im Zuge der Sanierung seien zunächst noch weitere bauunterhaltende Maßnahmen zur Sicherung und Verkehrssicherung von Teilen der Burganlage notwendig, sodass eine unmittelbare Nachnutzung im Anschluss an die noch laufenden statischen Maßnahmen nicht möglich sei, erklärt Knauer. Einen konkreten Interessenten als künftigen Nutzer oder Pächter der Anlage gibt es im Moment nicht. Eine abschließende Entscheidung sei noch nicht gefallen. „Die Gespräche werden fortgeführt.“

Die nicht sicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Pandemie ziehen Schwierigkeiten für die Planbarkeit von Nutzern und damit letztlich auch Verzögerungen nach sich, so der Geschäftsführer der Immobilien Freistaat Bayern.

Arbeiten laufen wieder

Für die Sanierung der Anlage ist das Staatliche Bauamt Erlangen-Nürnberg zuständig. Gabriele Gunzelmann, die Bereichsleiterin für Hochbaumaßnahmen, erläutert, dass die statische Sanierung des Herren- und des Verwalterhauses sowie die Tiefbauarbeiten bereits fertig seien. Aktuell werde die statische Sanierung der Burgmauern abgeschlossen. Über den Jahreswechsel wurden die Arbeiten für drei bis vier Wochen unterbrochen. Seit dem 17. Januar sind die Arbeiter wieder auf der Baustelle.

Die Mauerfußsanierung ist der letzte Bauabschnitt, erläutert Gabriele Gunzelmann. „Die Baumaßnahme endet mit Abschluss der Burgmauersanierung im ersten Quartal 2022.“ Eigentlich war der Abschluss der Arbeiten bis August 2021 vorgesehen. Wegen umfangreicherer Sanierungsarbeiten habe sich der Abschluss der Maßnahme jedoch in das laufende Jahr verschoben.

Höhere Kosten

Auch die Investitionskosten haben sich geändert. Zu Beginn der Sanierung war von 7,8 Millionen Euro die Rede. Die aktuellen genehmigten Gesamtkosten betragen 8,37 Millionen Euro, sagt die Bereichsleiterin. Hauptgrund dafür seien zusätzliche umfangreichere Maßnahmen, die an den Dächern und Mauern notwendig waren.