Einschwören auf Wahlkampf
Hans-Peter Friedrich schwor seine CSU-Parteifreunde auf einen harten Wahlkampf ein: „Wir müssen vor Ort als CSU stark bleiben. Und wir müssen als CSU insgesamt stark bleiben, damit es in Berlin und ganz Deutschland gut weitergeht. Die Bürger müssen erkennen, was grüne Politik wirklich für sie bedeutet, nämlich nicht nur Klimaschutz und Gendersternchen, sondern eine völlig andere Gesellschaft als die, in der wir alle leben wollen. Es ist entscheidend, dass wir ein Ergebnis einfahren, mit dem nicht ohne die CDU/CSU regiert werden kann.“
Bei der Nominierungsversammlung am Samstag in der Saaletalhalle unter strengen Corona-Sicherheitsauflagen stimmte Hans-Peter Friedrich die Delegierten auf einen besonderen Wahlkampf ein. „Zum ersten Mal seit Langem treten wir ohne eigenen amtierenden Kanzler an. Wir müssen deutlich machen, was es für unser Land und für die Menschen bedeutet, ob die Wahl so oder so ausgeht.“ Gestärkt geht Friedrich in den Wahlkampf nicht nur durch sein gutes Ergebnis, sondern auch einen für ihn vorbereiteten Präsentkorb: „mit heimischer Wurst, die Kraft verleiht, und Obst, das die Gesundheit stärkt“, wie CSU-Bezirksgeschäftsführer Reinhold Rott festhielt.
Belastungsmoratorium statt Gendersternchen
Weil die Wirtschaft unter der Corona-Pandemie ohnehin leide, forderte Hans-Peter Friedrich ein „Belastungsmoratorium“. Er hielt fest: „Wir dürfen keine weiteren Belastungen für die Bürger und Unternehmen schaffen, bis die Schäden der Pandemie klar sind. Auch deshalb müssen wir in den nächsten Monaten klarmachen, was eine Veränderung der Machtverhältnisse in Berlin bedeuten würde.“ Deutschland brauche keine zusätzlichen Belastungen, sondern zusätzliche Fachkräfte. Dafür sei es auch wichtig, Frauen für MINT-Berufe zu begeistern. „Frauenförderung geht nicht durch Gendersternchen, die die deutsche Sprache verhunzen, sondern indem Frauen bestmögliche Berufschancen geboten werden“, sagte er.