FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai pochte darauf, die Bürger nicht weiter zu belasten, "weder durch Steuererhöhungen, noch durch ein übereiltes Verbot von Öl- und Gasheizungen". Der dpa sagte er: "Klimaschutzpolitik muss technologieoffen gestaltet werden und die Menschen sowie die Wirtschaft mitnehmen, damit wir Klimaneutralität ohne eine zunehmende Polarisierung der Gesellschaft erreichen können."
Grünen-Chef Omid Nouripour geht wie Scholz optimistisch in die Beratungen des Koalitionsausschusses, dem die Partei- und Fraktionschefs der drei Ampel-Parteien sowie der Kanzler und mehrere Minister angehören - insgesamt rund 20 Politiker. Am Rande eines Landesparteitages der schleswig-holsteinischen Grünen in Neumünster machte Nouripour klar, dass er Lösungen in strittigen Fragen erwartet. "Wir werden auch diesmal liefern", sagte er vor Journalisten. "Es ist nur notwendig, die Zwischentöne und die lauten Töne dazwischen bis zur Lösungsfindung vielleicht auch mal ein bisschen abzustellen."
Die Koalition werde am Sonntag im Arbeitsmodus sein, sagte Nouripour. "Da bin ich guten Mutes, dass wir morgen auch Ergebnisse liefern." Als Beispiel nannte er Planungsbeschleunigungen. Deutschland sei viel zu langsam bei der Durchführung von Projekten. Dies lähme bei der Modernisierung, zum Beispiel bei der Digitalisierung, dem Klimaschutz und dem Ausbau der erneuerbaren Energien.