Auf die Trainingszeit im Verein vor dem Derby in zwei Wochen beim 1. FC Köln hätte Hofmann gerne verzichtet. "Nee, ich ziehe da sonst schon jede Menge Energie raus. Das gibt mir eher einen Schub, wenn ich bei der Nationalmannschaft bin", sagte Hofmann, der darum gegen Werder richtig Gas gab: "Es geht jetzt wieder darum, im Juni dabei zu sein."
Gladbach driftet ins Mittelmaß ab
Noch mehr Eigenwerbung hätte er direkt am Freitag als Torschütze gemacht. Möglichkeiten dazu hatte er mehrere. "Nach so einem Spiel geht man natürlich mit einem unguten Gefühl aus der Partie raus", sagte Hofmann nach dem Chancenwucher von ihm und den Sturmpartnern um Kapitän Lars Stindl und den französischen Vize-Weltmeister Marcus Thuram. Für die Gladbacher und Trainer Farke wird dies langsam mehr als misslich. Kaum ein anderes Team ist so inkonsequent bei der Chancenverwertung wie die Borussia.
"Das ist ein generelles Problem, ja. Wir stehen auf dem ersten Platz der Tabelle der ausgelassenen Torchancen", klagte Farke, der deshalb mit seinem Team immer mehr ins Mittelmaß abdriftet. 31 Punkte nach 25 Spielen machen aktuell Platz zehn. Weder nach oben noch nach unten scheint derzeit was zu gehen. Im grauen Sumpf der Liga wird Hofmann zunehmend mehr mit seinen individuellen Leistungen bei Flick punkten müssen. "Für Jonas ist entscheidend, dass er sich auf die Spiele für Borussia konzentriert", befand Farke dazu.