Bürgermeisterwahl Pegnitzer CSU schickt Werner Lappat ins Rennen

Von Hans-Jochen Schauer
Will ins Pegnitzer Rathaus: Werner Lappat. Der CSU-Vorstand hat sich einmütig für ihn als Kandidaten ausgesprochen. Die Mitglieder müssen ihn jetzt noch nominieren. Foto: Ralf Münch Quelle: Unbekannt

PEGNITZ. Die CSU wird bei der Bürgermeisterwahl im kommenden Jahr mit einem eigenen Kandidaten antreten. Der CSU-Vorstand hat am Mittwochabend sich einstimmig für den noch parteilosen Werner Lappat ausgesprochen.

 
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Der 52-jährige, der fast 30 Jahre bei verschiedenen Unternehmen als IT-Manager tätig war, sagt: „Gemeinsam werden wir Bürgermeister! Ich will die Stadt voranbringen.“

Doch erst einmal müssen die Mitglieder der CSU Pegnitz, Trockau und Leups Lappat als Kandidaten nominieren. Das wird voraussichtlich in vier bis acht Wochen der Fall sein. Die Entscheidung für den in Neuhaus aufgewachsenen Lappat fiel im S-Zug-Tempo. Am Montag trafen sich einige CSU-Freunde mit Lappat. Als im Gespräch signalisiert wurde, dass die CSU noch keinen Bewerber hat, erklärte Lappat, dass er als Kandidat zu Verfügung stehen würde.

Ein Quereinsteiger mit Weitsicht

Am Mittwoch stellte er sich dem CSU-Vorstand vor und beantworte Fragen. „Er war überzeugend vom ersten Tag an“, sagt Vorstandsmitglied Markus Beck, der Lappat schon lange kennt und immer wieder mal mit ihm Kontakt hatte. Der Pegnitzer CSU-Chef Stefan Krieg ist ebenfalls der Meinung, einen ernsthaften Herausforderer von Bürgermeister Uwe Raab (SPD) gefunden zu haben: „Lappat will managen und nicht verwalten.“ Es gehe darum nach vorne zu blicken und nicht nach hinten zu schauen. Für Vorstandskollegin Regina Schrembs ist es ein Vorteil, dass Lappat kommunalpolitisch noch nicht in Erscheinung getreten ist. „Er ist ein Quereinsteiger und sieht vieles aus einem anderen Blickwinkel.“ Bei der Vorstellung habe sie Lappat „mit seiner Wucht begeistert“. „Ich bin sehr angetan, er strahlt große Sympathie aus.“

Transparente Politik

Werner Lappat, der in Troschenreuth wohnt, traf vor eineinhalb Jahren die Entscheidung inne zu halten und die Lebensziele zu überdenken. Er begab sich mit Ehefrau Kerstin Lauger (50) auf Studienreise durch Südamerika. Außerdem kümmert er sich zu Hause stärker um die Schwiegereltern. Lappat bezeichnet sich als natur- und heimatverbundenen Menschen, der in seiner Heimat Pegnitz alt werden will.

„Für mich als Bürger ist die Politik nicht immer transparent. Ich möchte sie gemeinsam transparenter gestalten.“ Wichtig ist es für ihn zudem, die Vereine mit einzubinden. Er sei eine Führungsperson, sagt Lappat über sich selbst. Er habe Ideen, sei kreativ, könne mit Menschen umgehen und Manageraufgaben übernehmen. „Ich war als Kind schon der Anführer.“ Lappat ist begeisterter Motorradfahrer, weitere Hobbys sind Radfahren auf seinem Mountainbike und Waldarbeit. Er betreibt auch Schattenboxen, eine Kampfkunst aus China.

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