In Anspielung auf die Groko-Gegner in der SPD spricht Bsirske davon, wie sich auf dem Bonner Parteitag am Sonntag manche in „Selbstsuggestion besoffen geredet“ hätten. Aus Gewerkschaftsperspektive sage er, die SPD habe in den Sondierungsverhandlungen eine Menge erreicht. Besonders hervor hebt er die Einigung in der Rente: Festschreibung des Rentenniveaus auf 48 Prozent bis 2024, eine neue Grundrente, eine höhere Erwerbsminderungsrente und die Einbeziehung Soloselbstständiger: „Das ist alles wirklich gut.“ Kritik übt Bsirske am arbeitsmarkt- und steuerpolitischen Teil des Sondierungspapiers. „Wir sind eine große Steueroase für Erben.“ Er sei fassungslos, dass trotz der Negativzinsen zu wenig Geld für dringend notwendige Investitionen in Infrastruktur, Bildung, Pflege und Wohnungen gesteckt werden solle.