Unter diesen Umständen habe man sich aber mit viel Engagement in allen Bereichen doch „wacker geschlagen“. Der Erfolg der Mannschaft beim Schließen der personellen Lücken habe auch „die eventuelle Notwendigkeit einer Nachverpflichtung kaschiert, die uns einen zusätzlichen sechsstelligen Fehlbetrag für die jetzt vor uns liegende Saison eingebracht hätte“.
Pandemie erschwert Sponsoren-Kontakt
Als noch nachhaltiger schildert Steiner aber die unvorhergesehenen Probleme im wirtschaftlichen Bereich: „Die im Freistaat besonders strenge Infektionsschutzverordnung machte Sponsoreneinladungen zu Heimspielen nicht möglich, und viele bereits vereinbarte Termine mussten wieder abgesagt und Unternehmen vertröstet werden.“
Als die Pandemie-Regeln dann wieder mehr Zuschauer in der Oberfrankenhalle gestatteten, habe Russlands Überfall auf die Ukraine neue Schwierigkeiten verursacht: „Verständlicherweise herrschte im wirtschaftlichen Bereich schlagartig hohe Verunsicherung, und Partner sowie Potenziale waren direkt davon betroffen. Selbst weit gediehene Gespräche wurden erst einmal auf ,hold’ gesetzt und terminierte Gespräche nochmals verschoben. Bei nahezu allen Unternehmen herrschte erst mal die Vorsicht und damit keine kurzfristige Entschlossenheit.“
Das habe auch zur Folge gehabt, „dass bis zu unserem letzten Spiel der Saison 2021/22 kein Abschluss für Nachfolge-Etats der bisherigen Beträge der Firma Medi erfolgen konnte.“
Nerven nicht verloren
Nachdem diese Hürde nunmehr überwunden wurde, sieht sich Steiner insgesamt bestätigt: „Wir haben die Ruhe bewahrt und trotz aller Schwierigkeiten auch die Nerven nicht verloren.“
Von jetzt an werde der Blick nur noch nach vorne gerichtet: „Die Organisation hat in den zurückliegenden Monaten verschiedene Szenarien erarbeitet, mit denen wir ab der kommenden Saison in den Bundesliga-Spielbetrieb gehen und welche wir nach Finalisierung der Öffentlichkeit präsentieren werden.“