Bratwurstgipfel Wurst mit Lebkuchengeschmack

Von Hans von Draminski

PEGNITZ. Neun aktive Teilnehmer zählt die beliebte Leistungsschau des Metzgerhandwerks, die am Sonntag, 2. Juni, von 11 bis 18 Uhr über die Bühne geht, in diesem Jahr. Es waren bei zurückliegenden Bratwurstgipfeln auch schon einmal 16.

 
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„Das hat etwas mit dem Fachkräftemangel im Handwerk zu tun“, sagten der Pegnitzer Bürgermeister Uwe Raab und Thomas Zimmer, Präsident der Handwerkskammer für Oberfranken, beinahe unisono.

Wie immer beim Bratwurstgipfel stammen die teilnehmenden Metzger aus allen drei fränkischen Regierungsbezirken. Zur Erinnerung: Der erste Bratwurstkönig, Dorfmetzger Jürgen Reck, ist im mittelfränkischen Möhrendorf zu Hause.

Schulterschluss zur Gastronomie

Der Bratwurstgipfel soll auch in seiner neunten Ausgabe Tourismus-Magnet sein und Werbeveranstaltung nicht nur für das regionale Metzgerhandwerk. Deshalb wird hier auch der enge Schulterschluss zur Gastronomie gepflegt und gemeinsam „etwas Außergewöhnliches“ präsentiert, wie sich Thomas Zimmer ausdrückt.

Besagter Fachkräftemangel ist ein zentrales Problem: Mancher Metzgerbetrieb hätte gerne im Renen um die Pegnitzer Königskrone mitgemacht – weil die Veranstaltung erfahrungsgemäß einen deutlichen Popularitätsschub fürs Geschäft bringt und mittelfristig durchaus für Umsatzsteigerungen gut ist.

Wertschätzung steigern

„Wir wollen den Grad der Wertschätzung für Lebensmittel und das Lebensmittel produzierende Handwerk steigern“, betont Zimmer, der daran erinnert, dass der Bratwurstgipfel das einzige derartige Fest ist, bei dem alle fränkischen Handwerkskammern zusammenarbeiten.

Die Metzger setzen auch dieses Mal auf fantasievolle Kreationen. So stellt die Bad Windsheimer Metzgerei Rienecker, die auch das Restaurant Genusswerk Franken neben der Franken-Therme betreibt, mit der Vrechen Vroni erstmals eine vegane Bratwurst zur Diskussion.

Kulturelles Rahmenprogramm

Die Ebermannstädter Metzgerei Schatz revanchiert sich mit einer Lebkuchenbratwurst, die leichte Lebkuchenaromen hat, aber nicht süß sein soll. Drumherum gibt es ein kulturelles Rahmenprogramm mit der Band Continental Breakfast und der Kabarettistin Ines Procter sowie einem Hans-Sachs-Sketch der Faust-Festspiele Pegnitz. Der Eintritt kostet zwei Euro.

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