Für die Botschaft Gesangs-Battle zwischen Notärztin und Notfallsanitäter

Markus Roider
Notfallsanitäter Felix Haehne besingt die Probleme des Berufsfeld des Notfallsanitäters. Foto: Screenshot aus seinem Youtube-Video. Foto: red

ESSEN. Der Notfallsanitäter Felix Haehne prangert auf YouTube seine Arbeitsbedingungen an. Mit dem Video wird er zum Star und prompt antwortet ihm eine Notärztin per Gesangsbotschaft. Das Netz ist begeistert.

 
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Das neue Berufsfeld des Notfallsanitäters sollte eigentlich eine Revolution werden. Klare Kompetenzen waren das Ziel. Doch genau das fehlt, sagen Insider. Die Tätigkeit laufe im Graubereich ab. Das bestätigt auch Marco König, erster Vorsitzender des Berufsverbands Rettungsdienst e.V.. Vor allem die Gesetzeslage würde kontraproduktiv dazu arbeiten. Ein Notfallsanitäter darf beispielsweise kein Schmerzmittel verabreichen. Auch dann nicht, wenn der Patient vor Schmerzen schreit und brüllt. Erst ein Arzt kann ihm die Freigabe erteilen. Weil dieser oftmals erst viel später eintrifft, sei das ein Problem.

In lebensbedrohlichen Lagen handelt der Notfallsanitäter trotzdem. Spritzt beispielsweise Adrenalin bei einer laufenden Reanimation. Das rettet Leben, bringt den Sanitäter im schlimmsten Fall aber vor Gericht oder gar ins Gefängnis. Notfallsanitäter Felix Haehne besingt das Thema, fühlt sich nur als #krankenwagenbelademeister. Unterstützung bekommt er von der leitenden Oberärztin der Zentralen Notaufnahme im Uniklinikum Essen: Dr. med. Carola Holzner, genannt Doc Caro, hat dem Sani eine Botschaft gesungen.