Darüber hinaus sorgte die Berichtssaison für weiteren Gesprächsstoff. Die Aktien der Deutschen Bank gaben als Schlusslicht im Dax um 6,5 Prozent nach. Die Deutsche Bank hatte 2022 den höchsten Gewinn seit 15 Jahren erzielt, aber auch von einem positiven Steuereffekt profitiert. Die Papiere der DWS, der Fondstochter der Deutschen Bank, verloren nach Quartalszahlen im Nebenwerte-Index SDax 4,4 Prozent. Auch die Aktien der Commerzbank gerieten unter Druck. Bessere Aussichten für Siemens Healthineers honorierten die Anleger mit einem Zuwachs von fast 9 Prozent an die Dax-Spitze.
An der Wall Street stand der Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsschluss 0,4 Prozent im Minus. Der technologielastige Nasdaq 100 sprang dagegen um gut 3 Prozent nach oben, angetrieben von einem Kurssprung bei dem Facebook-Konzern Meta. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx schloss 1,67 Prozent höher bei 4241,12 Punkten. In Paris ging es für den Cac 40 um 1,3 Prozent aufwärts, während der FTSE 100 in London etwas moderater um rund 0,8 Prozent zulegte.
Der Euro geriet nach den geldpolitischen Entscheidungen der EZB stark unter Druck und notierte zuletzt bei 1,0910 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0988 (Mittwoch: 1,0894) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9100 (0,9179) Euro.
Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von 2,26 Prozent am Vortag auf 2,25 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,02 Prozent auf 125,96 Punkte. Der Bund-Future schnellte nach dem Zinsentscheid um 1,70 Prozent auf 139,49 Zähler in die Höhe.