Die Nachricht aus Hannover belastete auch den europäischen Versicherungssektor insgesamt. Die Papiere von Munich Re fielen um 1,3 Prozent und die von Talanx um gut drei Prozent.
Noch deutlicher gerieten die Aktien zweier Softwareanbieter unter Druck. So sackten die Papiere der Software AG am MDax-Ende um 14,7 Prozent ab. Das Unternehmen schlug sich zum Jahresschluss zwar ordentlich und konnte die eigenen Ziele erfüllen - doch die im neuen Jahr angestrebten Gewinne blieben hinter den Erwartungen von Fachleuten zurück.
Die Anteilsscheine von Teamviewer büßten nach einem skeptischen Analystenkommentar 5,5 Prozent ein. Steigende Investitionen drohten die Profitabilität zu schmälern, schrieb der Experte Toby Ogg von der US-Bank JPMorgan. Die Markterwartungen an das laufende Jahr seien zu optimistisch.
Besser im MDax erging es den Aktien des Staplerherstellers Kion mit plus 4,5 Prozent. Eine positive Analysten-Einschätzung stütze dabei. Analyst George Featherstone von der Bank of America (BofA) sieht eine schnelle Verbesserung der Lieferketten-Situation.
An der Wall Street stand der Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsschluss klar im Minus. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx schloss 0,19 Prozent höher bei 4171,44 Punkten. In Paris ging es für den Cac 40 ebenso leicht nach unten wie für den FTSE 100 in London.
Der Euro legte vor der Zinsentscheidung der Fed zu. Nach dem Xetra-Börsenschluss kostete die Gemeinschaftswährung 1,0919 US-Dollar. Die EZB hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,0894 (Dienstag: 1,0833) Dollar festgesetzt, der Dollar kostete damit 0,9179 (0,9231) Euro.
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,28 Prozent am Vortag auf 2,26 Prozent. Der Rentenindex Rex gab um 0,02 Prozent auf 125,94 Punkte nach. Der Bund-Future sank um 0,13 Prozent auf 136,82 Zähler.