Schon 2014 hatte der Verband verkündet, dass er Fichtelberg dann schließen und es nicht als Außenstelle weiter geöffnet halten werde. 2016 sollte in Fichtelberg bereits das Licht ausgehen, allerhöchstens sollte es bis zur Neueröffnung in Bischofsgrün geöffnet sein. Das war der Zeitplan. „Es kann keiner sagen, er hätte es nicht gewusst“, sagt Ammon.
Zuschüsse wurden zwei Jahre geprüft
Dass die Schließung doch später kam, lag an den EU-Bestimmungen. Durch die allgemeine Gruppenfreistellungsverordnung wurden die Zuschüsse zwei Jahre geprüft – eine Gnadenfrist für Fichtelberg. Zwei Jahre hat es gedauert, bis die EU der Staatsregierung die Bezuschussung mit mehr als 20 Millionen Euro erlaubt hat.
„Nachdem die Belegungszahlen für 2018 um zwei Drittel eingebrochen sind, gab es keine Begründung mehr, das Camp zu halten“, sagt Ammon. Möglichkeiten einer Hilfe durch die Gemeinde sehe er nicht, es brauche eine bestimmte Anzahl von Mitarbeitern, Reinigungspersonal, Küche, Spätschicht et cetera, um ein Camp betreiben zu können. „Wir haben uns das mehrmals gut überlegt, wann wir den Schritt der Schließung gehen müssen.“