„In einer Weise, wie sie schöner nicht zu wünschen ist“, wurde vor 150 Jahren der Siegesturm eröffnet. Am 2. September 1874, dem „Sedan-Gedenktag“ des deutschen Kaiserreiches, „rückten die Sänger-, Turn- und Veteranen-Vereine mit ihren Fahnen durch die beflaggten Straßen nach der Bürgerreuth, wo sich die Ehrenjungfrauen dem Zuge anschlossen, dann ging es zum Siegesthurm auf der hohen Warte“, wie es im Bayreuther Tagblatt hieß. Dort war eine Tribüne aufgebaut, es gab Ansprachen, Lieder der Gesangsvereine und die Ehrenjungfrauen legten in Anwesenheit vieler trauernder Familien einen Lorbeerkranz zu Ehren der Gefallenen nieder.