um der historischen Baustellen in Bayreuth. Das Weltkulturerbe Markgräfliches Opernhaus wird saniert. Und auch die Mutter des Welterbes, die Synagoge, wird generalsaniert. Eingerüstet ist das Herz der Israelitischen Kultusgemeinde, die noch dort ihr Domizil hat, bald aber – wahrscheinlich noch im Dezember – ins benachbarte Iwalewa-Haus umziehen wird. „Wir sind glücklich, dass die Sanierung jetzt begonnen hat“, sagt Felix Gothart, der Vorsitzende der Israelitischen Kultsgemiende, im Gespräch mit unserer Zeitung. „Die Sanierung ist auch genau zur richtigen Zeit losgegangen. Denn an entscheidenden Balken im Dach hat man schwere Schäden entdeckt. Einige Balkenköpfe und Balken selbst waren stark in Mitleidenschaft gezogen“, sagt Gothart. „Einer der wichtigsten Balken, der die Decke trägt, war so stark angegriffen, dass es eine Frage der Zeit gewesen wäre, bis er nachgegeben hätte.“ Eindringende Feuchtigkeit, Pilzbefall des Holzes und das Werk des Trotzkopf-Käfers, der die Balken von außen nicht erkennbar ausgehölt hat, waren der Grund für die Schwächung des Holzes. „Dendrologische Untersuchungen haben ergeben, dass etliche der Balken vor dem Jahr 1700 geschlagen wurden.“