Zu sehen sind auf der Fassade vorprogrammierte Filme. Doch wenn die Projektion startet, sitzt der 37-jährige Berliner meist im Technikturm neben dem Kugelbrunnen. "Teilweise verändere ich dann vor Ort oder arrangiere Sachen neu", erklärt er. Eine narrative Filmsituation, betont er, gibt es nicht. "Das ist keine Opern-Nacherzählung." Vielmehr zieht er Symbole aus Richard Wagners Werk. Dann zucken Worte wie "Liebe" oder "Schwert" über die Fassade, Feuer, Licht und Segel werden aufgenommen und interpretiert. "Man muss Wagners Werk nicht im Detail kennen, man kann auch so etwas entdecken", sagt Geist.