Als eines der wenigen Unternehmen in Deutschland betreibt Ziegler Organic einen Zweikammer-CO2-Druckentweser, mit dem ein theoretisch möglicher Schädlingsbefall der Ware ausgeschlossen wird. Dabei verdrängt Kohlensäure in dem Behälter den Sauerstoff. Die natürliche Kohlensäure dringt mit einem Druck von 25 bar in den Organismus ein und zerstört die Zellen, falls sich Insekten-Eier zwischen den Getreidekörnern befunden hätten. Dies ist notwendig, da Bio-Lebensmittel weniger mit Chemie behandelt werden.
In einem hoch spezialisierten Lager wie in Wunsiedel ist Insekten- oder Mäusebefall so gut wie ausgeschlossen – Ziegler arbeitet präventiv auch mit einem Schädlingsbekämpfer zusammen. Weltweit betrachtet hingegen vernichten Insekten gut 25 Prozent der gesamten Ernten.
„Ein Lager für unterschiedlichste Getreidesorten zu betreiben mag sich wenig anspruchsvoll anhören, aber auch hier steckt der Teufel im Detail. Letztlich ist eine komplexe Logistik notwendig, bis das Getreide beim Lebensmittelbetrieb und im Supermarktregal liegt“, sagt Götz.