Bindlacher SPD dagegen "Keine dritte Ausfahrt auf der A9"

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BINDLACH/BAYREUTH. Gegen eine dritte Ausfahrt der A9 für Bayreuth wehrt sich die Bürgermeisterkandidatin der Bindlacher SPD, Xenia Keil.

 
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Symbolfoto: dpa Quelle: Unbekannt

Eine dritte Ausfahrt  – die könne ja nur auf Bindlacher Gebiet liegen, vermutet Keil. Sie  nimmt Bezug auf den Antrag des Bayreuther CSU-Stadtrats Christian Wedlich, der Anfang Januar ein weiteres Verkehrsgutachten für den Bayreuther Logistik-Park gefordert und die Variante einer weiteren Autobahn-Ausfahrt ins Spiel gebracht hatte.

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Keil nennt den Vorschlag „hanebüchen“, weil eine solche Ausfahrt nur „durch Gries und Eckershof“ machbar wäre. Den Verkehr damit durch Bindlach zu führen, würde die Bindlacher noch mehr belasten, Bindlach dürfe aber nicht „schon wieder“ die leidtragende Gemeinde sein, sagt Keil. Und: „Wer über zwei Jahrzehnte zurückblickt, weiß, dass diese Ausfahrt schon einmal angedacht war, aber glücklicherweise von einer Bürgerinitiative abgeschmettert wurde.

Die Alternativlösung war der Bau der Ausfahrt am Bindlacher Berg. All dies ist aktenkundig“, teilt Keil dem Kurier mit. Was man zudem nicht außer Acht lassen dürfe: Den Bau der Hochbrücke, der „zwar nur einen temporären Faktor“ darstellen werde, aber einen, der vier Jahre dauert.

Keils Forderung an die Stadt: „Vorausschauendes Handeln und frühzeitige Kommunikation wären sehr wünschenswert.“ Die Gemeinde werde Mehrbelastungen „sicher nicht hinnehmen. Wer solche Ansiedlungen“ – wie XXXLutz und Amazon – „zulässt, muss sich überlegen, wie er dem gerecht werden kann. Und zwar nicht auf dem Rücken der Nachbargemeinde“, sagt Keil.