Bilanz in Bischofsgrün Verein hat Bier-Tradition erfolgreich wiederbelebt

In Bischofsgrün braut sich was zusammen: Die„Home Brewery Ochsenhopf“ blickt auf ein ereignisreiches erstes Jahr zurück und schmiedet neue Pläne.

 
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Der Vorstand der Home Brewery Ochsenhopf blickt auf das erste Vereinsjahr zurück. Foto:  

Die Jahresversammlung des jungen und dynamischen Vereins „Home Brewery Ochsenhopf“ im Feuerwehrhaus Bischofsgrün warf einen lebhaften Blick zurück auf ein Jahr voller Bierbrau-Leidenschaft, erfolgreicher Veranstaltungen und wachsender Gemeinschaft. Vorsitzender Dieter Winkler führte die anwesenden „Braufreunde“ durch die Sitzung, die von einer herzlichen Atmosphäre und dem eigens gebrauten „Ochsenkopf Dunkel“ im Ausschank geprägt war.

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Das Interesse am Verein spiegle sich in der Zahl von nunmehr 107 Fördermitgliedern wider – ein deutliches Zeichen, dass der eingeschlagene Weg stimme. Das Durchschnittsalter der Mitglieder beträgt aktuell 53 Jahre, heißt es in der Mitteilung der Hobbybrauer.

Das Jahr 2024 war gespickt mit Ereignissen. Früh im Jahr wurde ein „Ochsenhopf Weizen IPA“ für einen Hobbybrauwettbewerb bei Maisel & Friends kreiert. Ein Meilenstein war die erste gemeinsame Brauaktion in der „3 Kronen“-Brauerei in Memmelsdorf, bei der das „Bischofsgrün Hell“ entstand – ein Bier, das nach 50 Jahren wieder eigenes Bier für die Gemeinde Bischofsgrün bedeutete.

Die Freude darüber war so groß, dass eine Anekdote entstand, als das Gesundheitsamt Bayreuth nach einem Facebook-Post kurzzeitig eine Brauanlage vermutete, wo keine war. Beim offiziellen Bieranstich des „Bischofsgrün Hell“ waren die rund 20 Hektoliter rasch ausverkauft, und die Resonanz in der Bevölkerung war durchweg positiv. In der Folge eroberte das „Bischofsgrün Hell“ die Getränkekarten zahlreicher Gastronomiebetriebe in der Region.

Der Verein bewies auch sein Organisationstalent mit zwei erfolgreichen „Pop-up-Biergärten“ und übernahm erstmals eine Schicht beim Bürgerfest im Ausschankwagen. Ein Wermutstropfen war der missglückte Brautag für ein „Coffee Porter“, der im Ausguss endete. Dafür konnten sich einige Mitglieder auf der „BrauVeviale“ in Nürnberg wertvolle Fachkenntnisse aneignen. Der Verkauf von Burgern, Pommes, Bier und winterlichen Getränken auf dem Weihnachtsmarkt in Bischofsgrün war ein weiterer Erfolg für den Verein.

Besonderer Dank galt vonseiten des Vorstands den zahlreichen Unterstützern, darunter die Fördermitglieder, die Gemeinde Bischofsgrün, die Feuerwehren, der TSV Bischofsgrün, die Sparkasse Bayreuth und insbesondere dem unermüdlichen Bierfahrer Jürgen Greiner. Kassier Stephan Krug präsentierte einen detaillierten Kassenbericht, der von den Kassenprüfern ohne Beanstandungen abgesegnet wurde. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet.

Als Grußwort der Gemeinde lobte der Dritte Bürgermeister Jens Stenglein den Verein als „tolle Sache“ und wünschte weiterhin gutes Gelingen und dass der Name Bischofsgrün durch „Ochsenhopf“ weit über die Gemeindegrenzen hinausgetragen werde.

Auch die Zukunftspläne des Vereins klingen vielversprechend. Bereits am 26. April steht der Bieranstich der zweiten Biersorte, das „Bischofsgrün Herzblut“, im Benker Stodl an. Ein weiterer „Pop-up-Biergarten“ in Eichig ist für den 5. Juli geplant, und der Auftakt der Kirchweih wird dieses Jahr im Kurhaus mit dem Kabarettisten Martin Rassau gefeiert. Zudem wird es eine Sonderedition des „Bischofsgrün Hell“ in Zusammenarbeit mit der Metzgerei Leipold geben.

Mit den abschließenden Worten „Trink Ochsenhopf vom Ochsenkopf!“ lud Vorsitzender Winkler alle ein, die Veranstaltungen des Vereins zahlreich zu besuchen und die Biere zu genießen. Bischofsgrün dürfe sich auf weitere spannende Kapitel seiner jungen Brautradition freuen.