Nach den Tränen in den Pyrenäen hatte Simon Geschke sein Lachen schnell wiedergefunden, und es ging ihm auch nicht erneut verloren – nicht mal nach der letzten Enttäuschung bei dieser Tour. Denn die Auszeichnung für den kämpferischsten Fahrer des Rennens wurde nicht an den Wahl-Freiburger vergeben, sondern an Wout van Aert. Was irgendwie ins Bild passte, das die deutschen Profis in Frankreich gezeichnet haben: Sie sind stark gefahren, gewannen aber nur an Sympathie. Allen voran Simon Geschke. „Ich habe eine gute Show abgeliefert“, sagte er mit einem Lächeln, „und darum geht es im Radsport ja auch.“