Biber stirbt durch Böller

Ein Biber soll im Berliner Umland Opfer einer Böllerattacke geworden sein. Die Finder des toten Tieres hatten gesehen, wie Kinder im Schlosspark Königs Wusterhausen Silvesterböller auf im Wasser schwimmende Stockenten warfen, wie der Naturschutzbund (Nabu) Berlin am Montag mitteilte.

 
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Der tote Biber liegt im Schlosspark Königs Wusterhausen. Foto: Anett Harnisch/dpa Foto: red

Das hatte wohl Folgen unter Wasser: Bei dem sechs Monate alten Biber-Weibchen wurden die Trommelfelle zerstört. Dies ergab den Angaben zufolge die Obduktion am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung. Das Jungtier bekam einen Schock und ertrank.

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Es sei sehr wahrscheinlich, dass ein Böller die Druckwelle ausgelöst habe, heißt es über den Biber, über den zuvor „B.Z.“ und „Bild“ berichteten. „Dieser Fall soll zum Nachdenken anregen, welche tragische Wirkung ein „lustiges Böllerwerfen“ haben kann - nicht nur auf Haustiere, sondern vor allem auch auf Wildtiere“, sagte Carmen Baden, Sprecherin des Nabu Berlin. Biber sind streng geschützt.

dpa