Bezirksliga Ost Creußen will nachlegen, SpVgg II auf Kunstrasen

Robert Gemeinhardt
Schafft der FC Creußen den zweiten Sieg in Folge? Das Team von Trainer Florian Wurster braucht auch jeden Sieg im Kampf um den Klassenerhalt. Foto: mul/Peter Mularczyk Bayreuth

Nach dem 4:3 gegen Selb empfangen die Krugstädter am Sonntag um 15 Uhr die SpVgg Selbitz. FC-Trainer Florian Wurster spricht von einem „anderen Gradmesser“. Das Spiel der SpVgg Bayreuth II gegen die SpVgg Oberkotzau wurde kurzfristig witterungsbedingt vom Sportgelände des ATS Kulmbach auf den Kunstrasenplatz am Hans-Walter-Wild-Stadion verlegt

 
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Der Tabellenvorletzte der Bezirksliga Ost verdiente sich den jüngsten Dreier redlich, machte es aber unnötig spannend. „Normalerweise müssen wir 4:1 oder 5:1 führen zur Pause“, sagt der Creußener Coach Florian Wurster, dessen Elf im ersten Abschnitt sogar zwei Elfmeterchancen ungenutzt ließ. Die 2:1-Pausenführung glichen die Gäste dann im zweiten Abschnitt genauso aus wie das 3:2, ehe Winter-Rückkehrer Maxi Ströbel den dritten Strafstoß zum vierten Creußener Saisonsieg verwandelte.

Der kommende Gegner SpVgg Selbitz (11.), der den ersten Vergleich mit Creußen mit 3:1 für sich entschied, hat am letzten Spieltag gegen den deutlich besser postierten FC Trogen mit 2:1 gewonnen. „Das wird ein ganz anderer Gradmesser als zuletzt“, ist sich Wurster sicher, „wir werden weniger Chancen bekommen, da müssen wir effektiver werden. Und wir müssen hinten gnadenloser verteidigen.“ Weil der FC Waldstein durch ein 2:0 beim FC Rehau auf den Relegationsplatz vorgerückt ist, ist der Rückstand der Creußener auf den Schleudersitz auf sechs Punkte zurückgegangen. Was bei noch einem Spiel weniger als Waldstein beileibe nicht aussichtslos klingt. FC Creußen: Heinrich, Baumann – Bauer, La Faver, Fricker (?), Großmann, Hertel, B. Koch, S. Koch, Kohler, Michel, Oberheidtmann, Pöhlmann, Pink, Riedel, Schreml (?), Ströbel, Theisinger, Zengerle (?).

Wichtiges Kellerduell beim SV Mistelgau

Der Tabellenzwölfte SV Mistelgau hat nach dem 0:1 beim SV Bavaria Waischenfeld nur noch einen Zähler Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz. Anders als in der Vorwoche gegen den FSV Bayreuth, als man kurz vor dem Ende und in Überzahl noch den unglücklichen 1:1-Ausgleich hinnehmen musste, gehe die Derbyniederlage in Ordnung, sagt der Mistelgauer Coach Heiko Gröger: „Waischenfeld hat mehr Torgefahr als wir ausgestrahlt und war auch im Mittelfeld präsenter.“ Mit den Rehauern, die durch die Niederlage gegen Waldstein auf Abstiegsplatz 14 zurückgefallen sind, empfängt der SV am Sonntag um 16 Uhr einen unmittelbaren Konkurrenten um den Klassenerhalt. Auf dem Mistelgauer Kunstrasenplatz hofft Gröger, „dass wir spielerisch an die Partie gegen den FSV anknüpfen. Rehau hat von den Einzelspielern eine richtig gute Mannschaft“ – und das Hinspiel mit 3:0 gewonnen. SV Mistelgau: Kellner, Friedrich – Bernreuther (?), K. Boog, N. Boog, Bursian, Ganster, Heißenstein, Herath, Krug, Metzger, Ort, Rach, Rauh (?), Reutlinger, Schuster, Sommerer, Vandirk.

 SV Bavaria Waischenfeld (7.) – SV Poppenreuth (8.), So., 15 Uhr

Mit dem 1:0-Derbysieg gegen den SV Mistelgau machte die Bavaria einen weiteren großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Einzig getrübt wurde der Erfolg durch die späte Rote Karte für Stammtorwart Benjamin Schatz, der dadurch gesperrt ist. Das Hinspiel in Poppenreuth ging mit 4:2 an die Bavaria, die aktuell auch einen Punkt mehr auf dem Konto hat als die ambitionierten Poppenreuther. Johannes Schatz (Bavaria-Trainer): „Wir waren - bei den wenigen Chancen auf beiden Seiten - einen Tick torgefährlicher als Mistelgau und haben auch den Kampf etwas mehr angenommen. In Poppenreuth haben wir eine Topleistung gebracht, Ziel ist es, nach diesem Wochenende weiter vor ihnen zu stehen.“ SV Bavaria Waischenfeld: Rudrof – Beyer, Braun, Dinkel, O. Huppmann, Junk, Keller, Meiden-bauer, Meisel, Reh, J. Schatz, Schrüfer, Weichert.

SpVgg Bayreuth II (2.) – SpVgg Oberkotzau (9.), So., 15 Uhr (Kunstrasenplatz am Hans-Walter-Wild-Stadion)

1:1 endete am vergangenen Spieltag das Topspiel der Altstädter bei Spitzenreiter Katschenreuth. Gegen Oberkotzau steht am Sonntag mit Torwart Luca Dressel einer der Garanten des Punktge-winns nicht zur Verfügung. Trotzdem will die U21 Revanche nehmen für das 1:2 im Hinspiel - vor allem aber dranbleiben am weiter nur drei Punkte besseren VfR. Sebastian Lattermann (SpVgg-Trainer): „Wir haben in Katschenreuth gut dagegengehalten und waren auch nicht schlechter. Ich schätze Oberkotzau besser ein, als es ihr Tabellenstand aussagt. Nach den Unentschieden gegen Selb und Katschenreuth dürfen es so langsam mal wieder drei Punkte sein.“ SpVgg Bayreuth II: Brawanski (?) – Al Amoori, Dombrowsky, Farkasovsky, Gregorzewski, Hampel, Hartmann, Landgraf, Michaelis, Menzel, Ochs, Pleyer, Prendke (?), D. Scheder, Vonnoe, Wieber.

FC Lorenzreuth (16.) – FSV Bayreuth (3.), So., 16 Uhr

Beim SV Mistelgau kam der FSV vor zwei Wochen noch zum späten 1:1-Ausgleich (Torschütze: Imren, 87.), die für den vergangenen Spieltag vorgesehene Partie gegen den SV Poppenreuth findet nun am Ostermontag statt. Das Hinspiel gegen den abgeschlagenen FC Lorenzreuth ging mit 5:1 klar an die damals in allen Belangen überlegenen Prellmühler. Claudio Eismann (FSV-Trainer): „In Mistelgau kamen wir nicht richtig ins Spiel, wir sind aber bis zum Ende drangeblieben. Die Konstellation vor dem Spiel in Lorenzreuth ist für mich nicht so klar, wie das die Tabelle widerspiegelt. In Regnitzlosau haben die Lorenzreuther erst kurz vor dem Ende das 1:2 kassiert.“ FSV Bayreuth: T. Müller, Anton – Bauer, Hacker (?), Heim (?), Heumann, Imren, Jacob (?), M. Launay, N. Launay, Lunk, McElroy (?), Nayebasadollah, Nützel, Rothe, Schels, Schulze, Stellwagen, Urban (?).

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