Bezirksliga: FSV vor Pflichtaufgabe

Läuft alles nach Plan, ist der FSV Bayreuth auch nach dem 22. Bezirksliga-Spieltag souveräner Tabellenführer. Nicht unwahrscheinlich ist sogar, dass die Prellmühler, die es im  Heimspiel (16 Uhr) am Sonntag mit dem abstiegsbedrohten FC Marktleugast (15.) zu tun haben, ihren Fünf-Punkte-Vorsprung auf Hauptverfolger SpVgg Bayreuth II noch ausbauen. Denn die Altstädter Reserve hat am Samstag um 16 Uhr mit der SpVgg Oberkotzau (7.) die ungleich härtere Nuss zu knacken.

 
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Ist nach auskurierter Erkrankung wieder mit von der Partie: Alexander Koßmann (am Ball) will seinem FSV Bayreuth helfen, die souveräne Tabellenführung weiter auszubauen. Foto: Andreas Harbach Foto: red

Seinen Aufwärtstrend fortsetzen will der BSC Bayreuth-Saas (5.) am Sonntag (15 Uhr) im Heimspiel gegen den ZV Thierstein (10.). Der TSV Kirchenlaibach (8.) und der TSV Neudrossenfeld II (13.) hingegen befinden sich gegen zwei Kulmbacher Vereine in der Außenseiterrolle. Während Kirchenlaibach am Samstag (16 Uhr) den ATS Kulmbach (3.) empfängt, ist Neudrossenfeld am Sonntag (16 Uhr) beim VfB Kulmbach (4.) im Einsatz. Der TSV Mistelbach (9.) gibt am Samstag (15 Uhr) seine Visitenkarte bei Eintracht Münchberg (14.) ab.

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SpVgg Bayreuth II

Das vergangene Wochenende: Ein 4:2-Sieg gegen Eintracht Münchberg und ein 2:2 in Trogen ist die Bilanz der SpVgg II vom Osterwochenende. „Wir können mit den vier Punkten leben“, sagt Trainer Florian Wurster. „Auch wenn der erste Platz damit wohl weg ist.“ Auf Spitzenreiter FSV Bayreuth sind es bereits fünf Punkte Rückstand – und das bei einem mehr absolvierten Spiel. Vor allem mit dem Remis gegen Trogen haderte der SpVgg-Trainer. „Hinten haben wir nicht gut verteidigt und vorne den Siegtreffer leichtfertig vergeben“, erinnert sich Wurster und schiebt nach: „Dann darf man sich über das Ergebnis auch nicht beschweren.“ Für die Gelb-Schwarzen hat nun das Halten des zweiten Platzes oberste Priorität.

Der nächste Gegner: Gegen die SpVgg Oberkotzau erwartet Wurster einen heißen Kampf. „Das ist eine spielstarke und kampfstarke Mannschaft, die zu Recht im vorderen Mittelfeld platziert ist“, sagt der Übungsleiter. Von seinem Team fordert er „eine gewisse Unbekümmertheit und Lockerheit“, um die Aufgabe erfolgreich zu lösen. „Das hat uns in der Vorrunde besonders ausgezeichnet“, betont Wurster. „Momentan spielen wir nicht so befreit auf, der eine oder andere ist eher etwas gehemmt.“

Die Personalsituation: Herath trainiert wieder mit der Mannschaft. Für einen Einsatz ist es allerdings noch zu früh. Das Mitwirken von Michaelis entscheidet sich kurzfristig.

Der Kader: Veigl (Kellner) – Adolph, Bühl, Kolodi, Krug, Loucaridis, Michaelis (?), Negraru, Pöllath, Reutlinger, Schatz, Sczepaniak, Stelzer, Tonka.

FSV Bayreuth

Das vergangene Wochenende: Sieg gegen Schauenstein, Sieg in Thierstein, sechs Punkte und 5:0 Tore. Zudem den Vorsprung auf Platz zwei ausgebaut. Besser hätte der Doppelspieltag für den FSV Bayreuth nicht laufen können. „Von den Punkten her, war das natürlich positiv“, sagt Co-Trainer Andy Pensel. „Es waren jedoch zwei sehr schwere Spiele.“ Vor allem die erste Hälfte gegen Thierstein bot Anlass zur Kritik. „Das war nicht wirklich berauschend“, erinnert sich der Co-Trainer. „Die zweite Halbzeit war dafür umso besser.“ Trotz leichter Personalprobleme war es für Pensel besonders positiv, dass sich die aufgerückten Jugendspieler nahtlos ins Team eingefügt haben.

Der nächste Gegner: Der FC Marktleugast reist als Tabellenvorletzter an die Prellmühle. Vom Papier her also eine klare Angelegenheit für den Spitzenreiter. Pensel jedoch warnt: „Wir dürfen und werden die Marktleugaster auf keinen Fall unterschätzen.“ Der Co-Trainer ist sich aber sicher, dass die drei Punkte zu Hause bleiben, wenn die Mannschaft konzentriert zu Werke geht und ihre gewohnte Leistungsstärke abruft.

Die Personalsituation: Die Urlauber Nützel und Launay sind zurück. Die zuletzt erkrankten Koßmann und Menzel sind ebenfalls wieder einsatzfähig. Lediglich hinter dem Einsatz des angeschlagenen Leykauf steht noch ein Fragezeichen.

Der Kader: Spindler (Kellner) — Düngfelder, Gashi, Konradi, Koßmann, Küfner, Launay, Leykauf (?), Menzel, Nützel, Pickel, Rosenzweig, Röthlingshöfer, Schmidt-Hofmann, Schwarzer, Stenglein.

TSV Kirchenlaibach

Das vergangene Wochenende: Die Freude über das souveräne 4:0 gegen Marktleugast währte nur kurz in Kirchenlaibach. Zwei Tage später folgte eine unglückliche 0:1-Niederlage in Oberkotzau. „Der Sieg war in der Höhe völlig verdient“, bilanziert Trainer Thomas Kaufmann das Marktleugast-Spiel. „Endlich haben wir uns selbst einmal belohnt.“ Gegen Oberkotzau sah es dann etwas anders aus. Leidiges Thema war wieder einmal die Chancenverwertung. „Entweder war der letzte Ball zu unsauber, oder der Abschluss war zu unkonzentriert“, erinnert sich der Übungsleiter. Zudem hatte man das Pech, dass ein abgefälschter Schuss den Weg ins eigene Tor fand.

Der nächste Gegner: Mit dem ATS Kulmbach haben die Kirchenlaibacher eine der spielstärksten Mannschaften der Liga zu Gast. „Der ATS hat viele gute und junge Spieler, die alle mit dem Ball umgehen können“, lobt Kaufmann den Gegner. Besonders Torjäger Benjamin Bucksch und Mittelfeldmotor Florian Böhmer haben es dem Übungsleiter angetan. „In der Defensive müssen wir sicher stehen, aber dennoch mutig nach vorne spielen“, gibt der TSV-Trainer vor und hofft auf eine bessere Chancenverwertung als gegen Oberkotzau.

Die Personalsituation: Hinter den Einsätzen von Dadder, Ferstl und Olpen stehen noch Fragezeichen. Bauernfeind ist dieses Wochenende in der A-Jugend im Einsatz.

Der Kader: Dujicek — Baumgärtner, Böhner, Dadder (?), Deubzer, Eigler, Ferstl (?), Hader, Hiery, Hörath, D. Kaufmann, Knappe, Olpen (?), Pätzold, Pöllath, Sebald, Sendelbeck.

BSC Bayreuth-Saas

Das vergangene Wochenende: Volle Punktausbeute für die Saaser. Dem 1:0-Heimerfolg gegen Oberkotzau folgte ein 4:2-Auswärtssieg in Hof. „Mit den Ergebnissen bin ich natürlich zufrieden“, sagt Trainer Frank Weith. „Der Sieg gegen Oberkotzau war ein wenig glücklich, aber nicht unverdient.“ In einer intensiv geführten Partie fiel das erlösende Tor erst kurz vor dem Abpfiff. In Hof hingegen bewies der BSC Moral und bog einen 1:2-Rückstand noch in einen Sieg um. „Auf dem holprigen Platz haben wir uns sehr schwer getan“, erinnert sich der Übungsleiter.

Der nächste Gegner: Mit dem ZV Thierstein haben die Saaser eine unberechenbare Mannschaft zu Gast. „Mal kommen sie mit 16 Mann und an anderen Tagen gerade mal mit elf.“ Von der Spielstärke der Thiersteiner konnte sich der Lerchenbühler Trainer beim Gastspiel in Neudrossenfeld überzeugen. „Wenn man sie spielen lässt, hat man ein Problem. Dann wird es ganz schwer“, sagt Weith. Für ihn ist es wichtig, dass seine Mannschaft die Euphorie des Osterwochenendes mitnimmt. Dann ist der BSC-Trainer guter Dinge, dass die drei Punkte in der Saas bleiben.

Die Personalsituation: Viefhaus zog sich gegen Hof eine Bänderverletzung zu. Sein Einsatz am Wochenende ist mehr als fraglich. Ansonsten hat Weith alle Mann an Bord.

Der Kader: Tscheuschner (Ready) – Böhm, Dachsbacher, Dörfler, Eberlein, H. Greef, M. Greef, Grüner, Gubitz, Maßberger, Pütterich, Scherm, Sommerer, Wölfel, Viefhaus (?).

TSV Neudrossenfeld II

Das vergangene Wochenende: Die Neudrossenfelder erlebten am Osterwochenende Licht und Schatten. Besonders die 0:2-Niederlage beim Schlusslicht FT Hof schmerzte Trainer Mario Franke. „Da war ich schon sehr enttäuscht“, gibt der 40-Jährige zu. „Wir waren an diesem Tag überhaupt nicht gut und haben verdient verloren.“ Ganz anders sah es beim 2:0-Erfolg gegen den ASV Wunsiedel aus. Jeder Spieler wusste, worum es geht. „Das war ein tolles Spiel meiner Mannschaft“, freute sich Franke über die Leistung seines Teams. „Da haben wir uns mit den Toren endlich einmal belohnt.“

Der nächste Gegner: Gegen den VfB Kulmbach stehen die Grün-Weißen vor einer hohen Auswärtshürde. Franke hofft, dass sein Team einen ähnlichen Auftritt wie gegen Wunsiedel hinlegt. Zumal die Landesligareserve immer noch in akuter Abstiegsgefahr ist. „Wir sind auch gegen Kulmbach wieder gefordert“, blickt der Übungsleiter voraus. Mit einem Überraschungserfolg gegen den VfB würde der TSV den Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen weiter verkürzen.

Die Personalsituation: Kapitän Kornetzke fehlt wegen einer Rotsperre. Da die erste Mannschaft zeitgleich im Einsatz ist, entscheidet sich kurzfristig, wer im Kader steht.

Der Kader: Schrüfer – Bäßler, Böhm, Burger, Brand, Dippold, Kühnert, Maiser, Moore, Opfermann, Simon, Stöcker, Weiner, Vogel.

TSV Mistelbach

Das vergangene Wochenende: Der 0:1-Niederlage beim VfB Kulmbach folgte ein 2:2 zu Hause gegen Schauenstein. „Das waren zweimal verlorene Punkte“, sagt Trainer Daniel Heißenstein. „In Kulmbach haben wir mit das beste Spiel gemacht, seit ich hier Trainer bin.“ Dass dieses Spiel verloren ging, war einem individuellen Fehler und viel Pech geschuldet. Beim Unentschieden gegen Schauenstein verspielten die Mistelbacher einen 2:0-Vorsprung. „Die ersten 30 Minuten waren überragend“, blickt der Spielertrainer zurück. „Danach war ein Bruch im Spiel, und Schauenstein kam besser ins Spiel.“

Der nächste Gegner: Für den TSV steht in Münchberg eine richtungsweisende Partie an. Bei einer Niederlage würde die Gefahrenzone näher rücken. Heißenstein ist jedoch überzeugt, dass seine Mannschaft gegen Eintracht Münchberg an die Leistung aus dem Kulmbach-Spiel anknüpfen kann. „Darauf müssen wir aufbauen.“ Nichtsdestotrotz kündigt der TSV-Trainer Änderungen in der Aufstellung an. „In unserer Lage müssen wir einfach was probieren“, betont Heißenstein. „Die Spieler, die das Vertrauen bekommen, sollen dann die drei Punkte holen.“

Die Personalsituation: Der Spielertrainer hat keine Ausfälle zu beklagen und kann folglich aus dem Vollen schöpfen.

Der Kader: Dahms – F. Ansari, T. Ansari, Fiedler, Hagen, D. Heißenstein, M. Heißenstein, Herrmann, Ganster, Ludwig, Mader, Meinhardt, Sippl, Then, D. Weber, M. Weber.

Äußere Badstr. 7, 95448 Bayreuth