Geht’s um lukrativen Betrug, sind kriminelle Anrufer meist gut geschult, einfallsreich und skrupellos. Deshalb gilt: Skeptisch bleiben, sich keine Märchen erzählen lassen und keine Daten ausplaudern.
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Den kriminellen Anrufern geht es wohl darum, mit Hilfe der Codes Kundenkonten zu kapern. Fragt jemand am Telefon nach sensiblen Daten wie Codes, Passwörtern oder Zahlungsdaten, sollte man ohnehin gewarnt sein und das Gespräch beenden. Denn bei so einem Anruf handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um eine Vishing-Attacke. Vishing ist eine Wortschöpfung aus den englischen Wörtern Voice (Stimme) und Phishing.
Die Vorwände, die die Kriminellen als Grund für ihren Anruf nennen, können unterschiedlich sein. Zumeist sind es aber frei erfundene Überprüfungen oder Abgleiche zu Telekommunikations-Verträgen oder zu Paketen, die zugestellt werden sollen.
Sie sollen angeblich die Nennung der SMS-Codes erforderlich machen. Tatsächlich versuchen die Angreifer aber wohl in die Kundenkonten der Angerufenen zu gelangen, wozu sie die von den Unternehmen aus Sicherheitsgründen per SMS verschickten Bestätigungscodes benötigen.
Wer trotzdem verunsichert ist, sollte sich keinesfalls unter Handlungsdruck setzen lassen, auflegen und dann einfach unter einer ihm oder ihr bekannten Nummer beim jeweiligen Unternehmen telefonisch nachhaken. Keinesfalls darf man natürlich die Nummer zurückrufen, die der verdächtige Anrufer oder die verdächtige Anruferin benutzt hat.