Besucher strömen Premiere für die Sinne

Sandbilder machen am Stand von Mama Mia geht auch unter Dach bei Regen: Sigi Seidler-Rieß, die Organisatorin des Fests der Sinne (Zweite von rechts) am Lindenhof hilft auch hier ein bisschen mit. Foto: Eric Waha/Eric Waha

Die Befürchtung war groß: „Als ich um 8 Uhr aufgebaut habe, dachte ich, es kommt keiner“, sagt Sigi Seidler-Rieß, die Organisatorin des Fests der Sinne. Doch die Premiere klappt: Das erste Fest der Sinne, das am Lindenhof und damit im Außenbereich stattfindet, wird ein Erfolg. Bereits um 11 Uhr sind die 100 möglichen Plätze voll – dauerhaft.

 
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Bayreuth - Die 100 ist eine gute Zahl. 100 Prozent bedeutet volle Auslastung. Auch wenn die 100 an diesem Sonntag eine Grenze sind, kommt das erste Fest der Sinne, das draußen – am Lindenhof – stattfindet. Schon nach kurzer Zeit auf 100 Prozent: Voll ausgelastet, voll gut besucht. Trotz der größten Befürchtungen, die Sigi Seidler-Rieß, von Anfang an die Organisatorin des Fests der Sinne, am Sonntagmorgen um 8 Uhr hatte.

Sorge, dass keiner kommt, ist unbegründet

„Als ich hier aufgebaut habe, habe ich gedacht: Da kommt heute ganz sicher keiner“, sagt Sigi Seidler-Rieß am Sonntagmittag im Gespräch mit unserer Zeitung. Auch da waren gerade 99 Personen am Lindenhof unterwegs, also noch ein Platz frei. „Schon um 11 Uhr waren wir voll besucht“, sagt die Organisatorin, die vor rund 20 Jahren das Konzept für das Angebot des Stadtjugendamts geschrieben hat. Was Warten für die bedeutete, die – meist mit der ganzen Familie – rein wollten, dabei sein wollten bei einer Veranstaltung, die seit rund 20 Jahren im Zentrum die Familien anzieht, um gemeinsam Zeit zu verbringen, den Horizont zu erweiter, „Bewegung, Siel, Spaß und Interesse an gesunder Ernährung zu fördern“, wie Sigi Seidler-Rieß sagt.

Trotz Corona: Ein Fest für die Sinne sollte stattfinden

Und genau deshalb habe es für sie auch kein Zaudern gegeben: „Ich wollte das unbedingt auch in diesem Jahr machen, habe dann eben ein ausführliches Sicherheits-Konzept geschrieben.“ Das ist engmaschig: Wie bei vielen Veranstaltungen derzeit kommt man nur mit Anmeldung über die Luca-App rein – oder mit einer analogen Erfassung. Mit Maske. Und mit dem Eingangs-Button. Zwölf Stationen sind aufgebaut am Lindenhof an diesem Tag, zusammen mit den diesjährigen Kooperationspartnern Landesbund für Vogelschutz, Imkerverein, Mama Mia und dem Familienbündnis.

Basteln und kreativ sein

Kinder basteln Wildbienen-Nisthilfen, bauen Insekten-Hotels, machen Sand-Bilder, können jonglieren oder ihren Blick fürs Detail schärfen bei einer kleinen Spurensuche. Bewusst pädagogisch niederschwellig angelegt, sollen die Kinder ebenso wie ihre Eltern etwas davon haben, etwas mitnehmen in den Alltag. Auch wenn auf gewohnte Angebote wie gesundes Kochen vor Ort oder Getränke, die direkt eingeschenkt werden können, wegen der Auflagen verzichtet werden muss.

Viele Wiederholungstäter dabei

Seidler-Rieß sagt, es seien „viele Wiederholungstäter dabei, die schon darauf gewartet haben, dass es das Fest der Sinne wieder gibt“. Unablässig spazieren am Sonntag Familien auf den Lindenhof zu. Dass so mancher etwas warten muss, bis die Zahl der abgegebenen Eingangs-Buttons am separaten Ausgang signalisiert, dass wieder Plätze frei sind, stört keinen. „Wir haben schon so viele freundliche Rückmeldungen bekommen“, sagt Seidler-Rieß, dass das Fest überhaupt stattfindet. „Da nimmt man scheinbar in Kauf, dass man ein bisschen warten muss. Mehr als 100 geht halt leider gerade nicht.“

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