Grund dafür sei die sinkende staatliche Unterstützung, teilte das Deutsche Studentenwerk am Dienstag in seiner Jahresbilanz mit. 1992 hätten die Finanzhilfen der Länder noch rund ein Viertel ausgemacht, inzwischen seien es durchschnittlich nur noch elf Prozent. Zu spüren bekämen die Studenten das vor allem über steigende Semesterbeiträge. An den einzelnen Hochschulen fallen die Kostensteigerungen jedoch sehr unterschiedlich aus. Berlin als größte deutsche Studentenstadt zählt mit einem Zuschuss von 13,9 Prozent an sein Studentenwerk zu den großzügigsten Ländern. In Dresden oder Augsburg beträgt der Zuschuss aber nur 6,8 Prozent. Bei den Semestergebühren für die Studentenwerke gehören Universitätsstädte wie Bochum und Trier mit 84 und 79 Euro zu den Spitzenreitern. Günstiger sind viele ostdeutsche Hochschulstädte wie zum Beispiel Magdeburg mit 35 Euro. Die deutschen Studentenwerke mit rund 16 000 Mitarbeitern betreiben 790 Mensen und Cafeterien, mehr als 1000 Wohnheime und 205 Kindertagesstätten. Auch die BAföG-Vergabe ist über sie geregelt. dpa
Weniger Zuschüsse: Studentenleben wird teurer
Redaktion 28.09.2010 - 17:56 Uhr