Für den guten Zweck Ein "Bergretter" kickt in Weißenstadt

Sascha Fuchs

Den Schauspieler Robert Lohr sieht man normalerweise als Helipiloten im ZDF. Am 1. Juli ist er bei „Kicken um zu helfen“ in Weißenstadt dabei.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

In der Serie „Die Bergretter“ trägt Robert Lohr als Helipilot Michi Dörfler eine Menge Verantwortung. In Weißenstadt darf Lohr nun seine Künste am Ball unter Beweis stellen. Foto: ZDF/Walter Wehner

Eigentlich ist Robert Lohr Schauspieler. Vielen wird er eher als Helikopterpilot Michi Dörfler aus der ZDF-Serie „Die Bergretter“ ein Begriff sein, auch auf großer Kinoleinwand war er schon des Öfteren zu sehen. Doch für den guten Zweck legt er nun sein Bergretter-Kostüm ab, zieht sich die Fußballschuhe an und kommt am 1. Juli nach Weißenstadt, um bei „Kicken um zu helfen“ mitzuspielen.

Nach der Werbung weiterlesen

Herr Lohr, Sie spielen die Rolle eines Bergretters und helfen nun dem kleinen Leo, indem sie die Fußballschuhe schnüren. Haben Sie das Helfer-Gen im Blut?

Nun, anderen Menschen zu helfen, ist vielleicht auch eine Form des Egoismus. Als jemand, der Glück hatte im Leben, sehe ich es als meine Pflicht an, denen zu helfen, die nicht so viel Glück haben. Als ich erfahren habe, was für eine unglaubliche Aktion man in Weißenstadt für den kleinen Leo auf die Beine stellt, habe ich nicht lange überlegt und habe zugesagt.

Ursprünglich hätte ihr Bergretter- und Schauspiel-Kollege Markus Brandl kommen sollen. War er es, der Sie auf „Kicken um zu helfen“ gebracht hat?

Ja, Markus Brandl ist ein enger und guter Freund von mir. Beim Markus ist es nur manchmal so, dass er schnell bei solchen Aktionen zusagt und dann erst merkt, dass er an dem Tag gar keine Zeit hat (lacht). Also hat er mich gefragt, ob ich nicht an seiner Stelle mitmachen möchte.

Ihr Terminkalender ist doch sicherlich vollgepackt. Wie haben sie dafür denn die Zeit gefunden?

An diesem Wochenende hatte ich frei, ein Dreh stand auch nicht an. Zwar bin ich an dem Wochenende nach „Kicken um zu helfen“ schon bei der nächsten Benefizveranstaltung, aber das beißt sich ja nicht mit diesem Event. Wie gesagt, als ich gehört habe, worum es in Weißenstadt geht und was für einen Riesenjob die Organisatoren machen, war ich ohne zu zögern dabei.

Waren Sie schon einmal im Fichtelgebirge unterwegs oder ist Weißenstadt eine Premiere?

Mein Vater stammt aus Nürnberg, und in Hof war ich vor langer Zeit schon einmal. Im Fichtelgebirge war ich aber noch nie. Ich freue mich riesig auf die Aktion und darauf, jetzt zu so einem tollen Anlass zum ersten Mal in Weißenstadt sein zu dürfen.

Sind Sie denn fußballaffin? Schließlich werden Sie am 1. Juli ja auch auf dem Platz stehen.

Ich bin großer Fußballfan, Anhänger des FC Bayern, und habe auch selbst eine Zeit lang gespielt. Meine Jugend habe ich zwar eher auf dem Tennisplatz verbracht, und ich komme aus einer Skifahrer-Familie, aber der Fußball war immer eine Leidenschaft. Beim Spielen muss ich allerdings aufpassen.

Was meinen Sie damit?

Ich habe schon in der Vergangenheit einmal bei einer anderen Benefizaktion Fußball gespielt und mich sogar extra ins Tor gestellt, damit das Verletzungsrisiko so gering wie möglich ist. Trotzdem endete es in einer Verletzung. Aber ich habe mir für Weißenstadt vorgenommen: Bei einem Elfmeterschießen bin ich voll dabei (lacht).

Zur Person

Robert Lohr
ist Schauspieler, geboren im Jahr 1967 in Landsberg am Lech. Von 1987 bis 1991 studierte Lohr an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Seit 2009 spielt er die Rolle des Heli-Piloten Michi Dörfler in der ZDF-Serie „Die Bergretter“.