Bei illegaler "Party" Streifenwagen der Polizei angezündet

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Foto: News5/Höfig Quelle: Unbekannt

WÜRZBURG. In Würzburg haben bislang unbekannte Täter am Freitagabend einen Streifenwagen der Polizei angezündet.

 
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Nach mehreren Hinweisen auf eine nicht genehmigte Party im Naturschutzgebiet am Würzburger Bismarckturm konnte gegen 21.30 Uhr der Aufbau der Veranstaltung schließlich unterbunden werden, so die Polizei

Noch während einer Nachkontrolle kurze Zeit später wurde die Streifenbesatzung von einem unbekannten Mann aufmerksam gemacht, dass der Streifenwagen in Brand gesetzt wurde.

Beim Eintreffen der Beamten am Fahrzeug, welches etwa 150 Meter entfernt an der Einmündung Reußenweg / Albertsleitenweg abgestellt war, schlugen bereits Flammen aus dem hinteren Bereich der Reifen.

Eine weitere Streife konnte mit einem Feuerlöscher noch vor Eintreffen der Feuerwehr gerade noch ein Übergreifen des Brandes auf das gesamte Fahrzeug verhindern.

Eine umgehend eingeleitete Fahndung nach dem oder den Verursachern verlief bislan g ergebnislos. Noch vor Ort stellten mehrere Streifen der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt und Unterstützungskräfte der Bayerischen Bereitschaftspolizei die Identität von rund 200 anwesenden Besuchern der geplanten Veranstaltung fest, welche als Zeugen der Brandstiftung in Betracht kommen.

Nach erster Spurenlage ist von einer vorsätzlichen Brandlegung auszugehen. Die weiteren Ermittlungen hinsichtlich der Brandstiftung werden nun durch die Kriminalpolizei Würzburg übernommen und laufen inzwischen auf Hochtouren, wie Philipp Hümmer, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken, berichtet.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, bittet die Polizei, sich unter Tel.: 0931/457-1732 zu melden. Zudem wurde ein Medienuploadportal geschalten, auf welchem Bilder und Videos des Tatabends hochgeladen und für die Polizei zur Verfügung gestellt werden können.

Auch für die betroffenen Beamten ist das eine außergewöhnliche Situation, die alles andere als alltäglich ist. "Es hätte auch sein können, dass die Kollegen zum nächsten Einsatz müssen, um ein Leben zu retten", so Hümmer. Glücklicherweise war das allerdings nicht der Fall, die Kollegen haben gut reagiert, sind aber dennoch über die Tat schockiert, wie er ebenfalls berichtet.

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