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Bedarfsplan Jetzt darf die Feuerwehr bestellen

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Der Kirchahorner Kommandant Frank Wickles hat den diesjährigen Bedarfsplan für alle zehn kommunalen Wehren aufgestellt. Foto: Ralf Münch Quelle: Unbekannt

KIRCHAHORN. Diesmal stimmte der Gemeinderat Ahorntal in seiner Sitzung dem vorgelegten Bedarfsplan der Feuerwehren zu. In der vergangenen waren ihnen die geplanten Ausgaben in Höhe von rund 26 000 Euro zu viel. Bürgermeister Florian Questel (Grüne) hatte sich mit Kommandant Frank Wickles noch mal zusammengesetzt und neu gerechnet. Jetzt sind es rund 20.000 Euro.

 
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„Es muss genau geklärt werden, was angeschafft werden muss und was nicht“, brachte es Martin Thiem (CWU) auf den Punkt, „man muss nicht alles haben.“ Es sei nicht zielführend, wenn Dinge auf der Liste stehen, die nicht wirklich gebraucht werden. „Wenn man die 20 000 Euro nicht braucht, dann sollte der Betrag nicht ausgelutscht werden“, so Thiem. Er verstehe nicht, dass es immer eine zweite Sitzung brauche, um den Plan genehmigen zu können. Außerdem müsse man in die Überlegungen noch einbeziehen, wie viele Einsätze jede Feuerwehr im Jahr habe.

Im nächsten Jahr läuft es anders

„Die Feuerwehren haben gelernt und es wird im nächsten Jahr anders laufen“, versicherte Questel. Dritter Bürgermeister Matthias Brendel (parteilos) regte an, dass einige Dinge auf der Liste auch ins nächste Jahr geschoben werden könnten.

Der Gemeinderat beschloss schließlich, einen Betrag von 20 000 Euro für die Beschaffungen festzusetzen und den federführenden Kommandanten für die kommunalen Wehren, den Kirchahorner Kommandant Frank Wickles, zu beauftragen, entsprechende Angebote einzuholen. Auf Nachfrage von Manfred Herzing (FBA) bestätigte Questel, dass der Gemeinderat über die Anschaffungen informiert werde.

Noch nie Probleme gehabt

„Ich sammel den Bedarf aller Wehren ein und trag das dann dem Gemeinderat vor“, erklärt Frank Wickles auf Kurier-Nachfrage. Und bisher habe es da noch nie Probleme gegeben. Nach der Kritik in der vergangenen Sitzung habe er nun zusammen mit dem Bürgermeister auf den Listen einiges gestrichen. Aber man müsse auch bei den Ausstattungen der Feuerwehren mit dem Lauf der Zeit gehen und zumindest das Notwendigste haben. Dazu gehören neben der Atemschutzausrüstung beispielsweise auch Scheinwerfer.

Löschzug hat mehr Einsätze

Man müsse aber auch bedenken, dass die Wehren aus Kirchahorn, Körzendorf und Oberailsfeld, die gemeinsam einen Löschzug bilden, wesentlich mehr Einsätze fahren, als die übrigen Wehren. So habe der Löschzug zwischen 20 und 30 Einsätze im Jahr, während die kleineren Wehren es auf einen bis zehn bringen. „Da ist dann natürlich auch der Bedarf nicht so groß“, bringt es Wickles auf den Punkt. Deshalb habe man bei den Wehren in Christanz und Reizendorf den Bedarf reduziert.

Aufgabe der Kommune

Zu der im Gemeinderat gefallenen Anregung, dass die Feuerwehrvereine Anschaffungen auch unterstützen sollten, sagt der Kommandant, dass dies hauptsächlich bei sogenannten Luxussachen gemacht werde. „Der eigentliche Brandschutz, und damit verbunden die passende Ausrüstung, ist Aufgabe der Kommune“, betont Wickles. Da sollte bei der Grundausrüstung schon alles passen.

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