Sie arbeitet mit Garn im Raum
Zu ihre Arbeit mit Fäden sagte Chiharu Shiota einst, dass die Linien, die sie mit Garn gestaltet, wie Pinselstriche in einem Gemälde sind. Anstatt mit Pinsel und Leinwand arbeite sie mit Garn im Raum. So entstehen quasi dreidimensionale Gemälde. Begehbare Kunst- und Fantasieräume. Wie geschaffen für Wagner.
Was genau die japanische Künstlerin im Festspielpark zeigen wird, war noch nicht in Erfahrung zu bringen. In einem Blog im Netz wird sie mit der Aussage über eine ihrer Installationen so zitiert: „Das weiße Garn ist zeitlos. Ich glaube nicht, dass die Zeit etwas Lineares, sondern vielmehr kreisförmiger Natur ist”. Wie ein Ring, der keinen Anfang und kein Ende hat.
Neben dem österreichischen Aktionskünstler Hermann Nitsch wird mit Chiharu Shiota in diesem Festspielsommer eine weitere Künstlerin auf dem Grünen Hügel zu erleben sein, die aus dem Werk Richard Wagners Inspiration schöpft.