Bayreuther Club Kontroverse um After-Corona-Party

Von Henrik Vorbröker

BAYREUTH. Geschmacklos oder einfach ein guter Werbegag? Das Breakout Bayreuth plant auf Facebook für den 19. September eine After-Corona-Party. Wichtig ist dem Geschäftsführer dabei das Wort „After“ – man wolle keinen Profit aus der Pandemie schlagen, nur Aufmerksamkeit. Die ist dem Club jetzt sicher. 

 
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September ist noch lange hin. Doch ob bis dahin das Corona-Virus eingedämmt ist? Fraglich. Der Bayreuther Club Breakout wirbt auf seiner Facebookseite jetzt mit einer Party, die dann gefeiert werden soll, „wenn alles überstanden ist“, wie Danny Schiller sagt, und der Geschäftsführer will eines klarstellen: „Wir möchten nicht aus der Not anderer Kapital schlagen. Der Sinn und Zweck dieser Veranstaltung ist, an die Zeit danach zu denken“, sagt er. Doch ob ein Veranstaltungsfoto im Virus-Look verbunden mit einem Freibier-Angebot (wer die Veranstaltung teilt, trinkt eins umsonst) da der richtige Weg ist? Schiller steht zu der Aktion: „Natürlich wird es auch Hater geben, aber ich glaube, die meisten Menschen verstehen es schon richtig.“ Außerdem gebe es diese Art Veranstaltung schon öfter in Deutschland, unter anderem in Dresden „mit 2300 Zusagen“ von Feierwilligen. 

Dem Partymacher geht es auch um die Stimmung im Land: „Ja, wir haben diese Krise. Aber wir wollen Mut machen. Wenn man immer nur sagt, dass alles schlecht ist, dann hilft man auch keinem weiter.“

Die Betreiber wollen „an die Zeit danach denken“, der 19. September sei erst mal nur aus der Luft gegriffen, sagt Schiller: „Mann muss ganz klar sagen, dass wir den Termin einfach mal gesetzt haben. Aber wenn wir merken, dass die Zustände des Landes es nicht zulassen, dann können wir es auch immer noch verschieben – dann machen wir es zur Not eben im März.“ 

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