Christoph 20 bringt erstmals Geld ein Zweckverbands-Versammlung: Bau liegt im Zeitplan

BAYREUTH. Die Versammlung des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Bayreuth-Kulmbach (ZRF) am Donnerstagvormittag im Bayreuther Rathaus war ein Quell guter Nachrichten für die Verbandsräte: Sie erfuhren, dass der Bau der Integrierten Leitstelle (ILS) günstiger wird als veranschlagt – und erstmals bringt auch die Station des Christoph 20 in Bayreuth Geld. Im 26. Jahr des Bestehens der Station am Klinikum soll das Objekt soll jetzt Miete gezahlt werden.

 
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Der Bau der ILS auf dem Gelände der Feuerwache in Bayreuth ist ein ehrgeiziges und nicht ganz billiges Projekt. Der zuständige Koordinator des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) Bayreuth, Markus Ruckdeschel, sagte bei einem kurzen Abriss der aktuellen Situation, dass die Bauarbeiten „überall im Zeitplan liegen, es ist aber alles sehr eng“. 

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Gute Kostenschätzung

Die Puffer, die die Planer eingebaut hatten, um die Fertigstellung bis zum Sommer gewährleisten zu können, seien so gut wie aufgebraucht, was nicht zuletzt am langen und strengen Winter gelegen habe. Erfreulich aus Sicht der Verbandsräte: „Als eine der wenigen ILS in Bayern haben wir die Ausschreibung für die Ausstattung aufgeteilt. Damit konnten wir zum Beispiel bei der Technikmöblierung rund 40.000 Euro einsparen. Auch bei der Systemtechnik hatten wir einen regen Wettbewerb der Anbieter. Wir können heute feststellen, dass wir bis maximal 93 Prozent an die Kostenschätzung herankommen“, sagte Ruckdeschel. 

Mitarbeiter sind startklar

Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt sei die Ausbildung der Mitarbeiter, die ab Sommer für die Bearbeitung der derzeit rund 54.000 Notrufe pro Jahr zuständig seien: Nicht zuletzt durch die Summe von 300.000 Euro, die zur Ausbildung zur Verfügung gestellt wurde, liege man auch hier gut im Plan und könne mit bestens geschulten Disponenten starten. Harald Burkhardt, der Geschäftsleiter des Zweckverbands, sagte zum Thema Vermietung des Hangars, dass sowohl ADAC als auch BRK als Nutzer des Hangars der Zahlung einer Miete bereits zugestimmt hätten. „Der Rettungshubschrauber-Standort Bayreuth wird dieses Jahr 30 Jahre alt, der Standort am Klinikum feiert 25 Jahre. Nachdem einige Investitionen anstehen, war das für uns Anlass ein Gespräch mit den beiden Organisationen zu führen.“

Das Ergebnis: Wenn der Mietvertrag in Kürze unterzeichnet wird, dann fließen pro Jahr 32.400 Euro in die Kasse des Zweckverbands – Geld, das direkt Entlastung für die Zweckverbands-Mitglieder ist, wie Burkhardt und der derzeitige Vorsitzende des Zweckverbands, der Bayreuther Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl sagten.