Notaufnahme kehrt zurück Umzug in die erneuerten Räume am kommenden Dienstag

BAYREUTH. Die Notaufnahme des Klinikums zieht in der Nacht zum Mittwoch, 8. Juni, von den Interimsräumen an ihren ursprünglichen Platz in die neue Notaufnahme um. Die Patienten und Rettungsfahrzeuge erreichen sie dann wieder über die Notfalleinfahrt.

 
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 Foto: red

Der Neubau der Notaufnahme mit Präklinik wurde, wie berichtet, Anfang Mai eingeweiht. Nach der Abnahme der medizinisch-technischen Anlagen und der Fertigstellung der Ausstattung, vom Überwachungscomputer bis zum Pflaster, findet in der Nacht zum Mittwoch der Umzug statt. Die Notaufnahme zieht zurück von der Zwischenstation in der Kinderklinik in die neuen Räume an ihren ehemaligen Platz.

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Wie beim Umzug vor dem Umbau werden beide Notaufnahmen vorübergehend mit doppelter Besatzung in Betrieb sein. Der Umzug findet zu einem Zeitpunkt statt, in dem es wenig Patienten gibt. Mit den Rettungsdiensten Notfallorganisationen wurden die Abläufe abgestimmt, so dass die Notfallversorgung zu jeder Zeit uneingeschränkt gewährleistet ist, versichert das Klinikum in einer Pressemitteilung. Die Einfahrt in die Notaufnahme ist von der Preuschwitzer Straße her ausgewiesen.

Die Umbauten und Neubauten im Bereich der neuen Notaufnahme haben rund 10,8 Millionen Euro gekosten. Der Freistaat Bayern hat davon 7,5 Millionen Euro gefördert. Die Notaufnahme ist zu jeder Tages- und Nachtzeit die zentrale Anlaufstelle für Notfallpatienten aus Bayreuth und der Umgebung.

Rund 20.000 Patienten im Jahr

Eine Erneuerung der alten Notaufnahme war dringend erforderlich, da die ursprüngliche Planung aus den 1970er Jahren stammte. Seit dem Jahr 1986 war die Notaufnahme ohne größere Veränderungen in Betrieb. Damit hat sie nicht mehr dem heutigen Standard entsprochen und ist mit jährlich rund 10 500 stationären und 9500 ambulanten Notfallpatienten an die Grenzen ihrer Kapazität gestoßen.

Im Notfallbereich des Klinikums wird für jeden Patienten die individuelle Diagnose gestellt und die erste Therapie wird eingeleitet. Dort fällt die Entscheidung, ob ein Patient ambulant behandelt wird oder eine stationäre Aufnahme notwendig ist. Die Bandbreite der Erkrankungen reicht von der einfachen Erkältung bis zu schweren Verletzungen oder akuten lebensbedrohlichen Erkrankungen.

Zu den Besonderheiten der neuen Notaufnahme mit Präklinik gehört eine neu gestaltete Zufahrt. Damit brauchen die Krankenwagen nicht mehr rückwärts den Notfallbereich zu verlassen und behindern keine eintreffenden Fahrzeuge. Eine überdachte Ladezone mit Rolltoren schützt die Patienten vor Wind und Wetter. Zudem wurden moderne Behandlungszimmer und Schockräume, besonders für das regionale Traumazentrum, geschaffen und eine moderne Wartezone eingerichtet. Neu ist die Integration einer Aufnahmestation mit 13 Betten, in der Patienten bis zu 24 Stunden betreut werden. Für diesen Bereich wurden neue Arbeitsplätze geschaffen.

Dieses neue Konzept einer Präklinik ist in Oberfranken bisher einzigartig und optimiert die Behandlungsabläufe in der Notfallversorgung sowie die Schnittstellen zwischen Rettungsdiensten und Krankenhaus, so das Klinikum.

Foto: Lammel