Bayreuth Trinkwasser wird in Teilen von Seulbitz gechlort

Eine Frau füllt ein Glas mit Trinkwasser aus dem Hahn. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Bei einer routinemäßigen Kontrolle eines Trinkwasserhochbehälters in Seulbitz haben die Stadtwerke Bayreuth eine geringe Keimbelastung festgestellt. Eine Abkochanordnung besteht derzeit nicht. Zum Schutz der Bevölkerung wird das Wasser seit Mittwochvormittag gechlort.

 
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Die Stadtwerke Bayreuth haben bei einer routinemäßigen Kontrolle ihres Trinkwasserhochbehälters in Seulbitz am Mittwochmorgen eine geringe Keimbelastung festgestellt. Davon betroffen sind in Seulbitz‘ Höhenlagen folgende Straßen:

• Almstraße

• Bergfriedstraße (alle außer Nr. 2)

• Hohereuth

• Lenzstraße (betroffen sind: Nr. 8, 10, 12, 14, 15, 18 und 19)

• Seulbitzer Straße (betroffen sind: Nr. 75, 79 und 81)

• Sonnenleite

• Waldstraße

Das restliche Versorgungsgebiet der Stadtwerke Bayreuth ist nicht betroffen. „Wir haben umgehend das Gesundheitsamt informiert und vereinbart, dass wir das Trinkwasser zum Schutz der versorgten Menschen schnellstmöglich chloren“, sagt Stadtwerke-Sprecher Jan Koch. Das Ergebnis der auffälligen Probe gebe keine Hinweise auf eine Belastung mit gefährlichen Keimen, weswegen eine Chlorung ausreiche und es nicht notwendig sei, das Trinkwasser abzukochen. Derzeit spülen die Mitarbeiter der Stadtwerke die Leitungen in Seulbitz, damit sichergestellt ist, dass sich das Chlor überall im betroffenen Leitungsnetz verteilen kann. Unklar ist laut den Stadtwerken bislang, was die Ursache des Problems ist. „Wir gehen dem umgehend auf den Grund“, betont Koch.

„Am wahrscheinlichsten ist es, dass das Problem direkt im Hochbehälter liegt, weil die davorliegenden Leitungen alle keimfrei sind.“ Der betroffene Hochbehälter wird deshalb so schnell wie möglich abgelassen, gereinigt und desinfiziert. Dauern könne es trotzdem, bis die Stadtwerke die Chlorung wieder einstellen können, da erst mehrere verlässliche Probenergebnisse vorliegen müssen. „Selbstverständlich stimmen wir alle Maßnahmen eng mit dem Gesundheitsamt ab. Sobald es Neuigkeiten gibt, informieren wir die Öffentlichkeit“, sagt Koch. Vom Chlor geht laut den Stadtwerken keine Gefahr aus.

Bereits im Frühjahr hatten die Stadtwerke in einem anderen Hochbehälter in Seulbitz mit Problemen zu kämpfen: Auch damals wurde eine leichte Verkeimung festgestellt. Es stellte sich heraus, dass Modernisierungsarbeiten an besagtem Hochbehälter die Ursache waren. „Seitdem kontrollieren wir das Trinkwasser in Seulbitz noch engmaschiger“, sagt Jan Koch. „Wir können daher davon ausgehen, dass wir das aktuelle Problem sehr frühzeitig erkannt haben.“ Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um das Thema Chlorung finden sich auf der Webseite der Stadtwerke Bayreuth

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