Bayreuth Tigers Menner verstärkt die Verteidigung

Nach zwei Jahren im Trikot des ECDC Memmingen freut sich Maximilian Menner auf seine Rückkehr nach Bayreuth. Foto: Imago Images/Hafner

Nach Dominik Piskor holen die Tigers einen weiteren Ehemaligen zurück. Dem sind vor allem die Bayreuther Fans in Erinnerung geblieben.

 
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Die Abwehr der Tigers für die kommende Saison in der Eishockey-Oberliga Süd nimmt allmählich konkrete Formen an. Neuestes Mitglied im Defensivverbund ist ein weiterer Akteur, der bereits in der DEL2 für Bayreuth gespielt hat.

Während zwischen dem Wechsel von Angreifer Dominik Piskor zum ECDC Memmingen und seiner Rückkehr jedoch über sieben Jahre lagen, sind es im Fall von Maximilian Menner nur zwei. Zunächst als Förderlizenzspieler aus Bietigheim zwölfmal für den Bayreuther Erzrivalen Selber Wölfe in der DEL2 auf dem Eis, bestritt der heute 22-jährige Linksschütze in der Saison 2021/22 anschließend 24 Zweitliga-Partien für die Tigers und weitere zwölf in den Playdowns. Außerdem kam er zweimal in der U 20-Nationalmannschaft zum Einsatz, nachdem er während seiner fünfjährigen Ausbildung an der RB Hockey Academy in Salzburg auch schon für die DEB-Auswahlen von der U 16 bis zur U 18 aufgelaufen war.

„Ich kann mich gut an meine Zeit in Bayreuth erinnern und habe das damals genossen. Die Fans waren immer hinter dem Team gestanden“, blickt Menner in der Mitteilung der Tigers zurück. Als er jetzt Gespräche mit dem neuen Trainer und Sportlichen Leiter Larry Suarez geführt habe, „den ich bereits kannte, und er mir erklärt hat, wie der Neuaufbau gehen soll, fand ich das sofort sehr interessant und freue mich, ein Teil davon zu sein. Bayreuth ist kein unbeschriebenes Blatt auf der Eishockey-Landkarte, und der Verein, die Stadt und die Fans haben es verdient, weiter in der Oberliga an den Start zu gehen.“

Vor allem die Fans hätten ihn erneut beeindruckt, „als sie in der letzten Saison, nachdem klar war, dass man in großen Schwierigkeiten ist, hinter den Jungs gestanden sind und diese zu jeder Zeit supportet haben. Das war sicher keine Selbstverständlichkeit.“ Er selbst habe sich seit seiner ersten Zeit bei den Tigers weiterentwickelt und möchte dies in Bayreuth Schritt für Schritt fortführen, wie Menner sagt. Nach dem damaligen Klassenerhalt in der DEL2 hatte es den gebürtigen Essener, der seine Karriere im Nachwuchs der Moskitos gestartet hatte, ebenfalls nach Memmingen gezogen. Bei den Indians gehörte er in den vergangenen beiden Spielzeiten mit jeweils 48 Hauptrundeneinsätzen in der Oberliga Süd (4 Tore/20 Assists) und insgesamt 16 Playoff-Partien (0/4) zu den Stammkräften. Nach dem Achtelfinal-Aus 2022/23 gegen die Saale Bulls Halle (1:3) war für die Memminger in der abgelaufenen Saison im Viertelfinale Endstation (1:4 gegen Heilbronner Falken).

„Ich freue mich auf Bayreuth und bin bereit, meinen Beitrag zu leisten, dass wir etwas Neues ankurbeln, etwas ins Rollen bringen und nicht nur eine gute Saison spielen, sondern auch einen Grundstein für die weiteren Jahre legen“, sagt Menner. Er ist sich aber auch bewusst, dass ein hartes Stück Arbeit vor ihm, seinen Kollegen und dem neuen Verein liegt: „Natürlich will jeder Eishockeyspieler Playoffs spielen und so weit wie möglich kommen. Dies wird sicher auch unser Ziel sein“, aber zunächst einmal müsse sich ein Mannschaftsgefüge bilden und schnell zu einem eingeschworenen Haufen zusammenwachsen. „Es kommen mehr als 20 Einzelspieler zusammen. Unterschiedliche Charaktere, was aber in der Regel recht fix zusammengeht. Wenn jeder seine Rolle einnimmt und alles reinhaut, kann man mit den Jungs und den Onesto Tigers einiges erreichen.“

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