Das bedeute neben dem Sanieren für Senioren auch den Neubau. Denn ein Teil der Altbausubstanz lasse sich nicht mehr wirtschaftlich barrierearm umbauen, also etwa ohne Stufen in den Wohnungen und mit einem Aufzug im Haus. Im Auftrag der Kampagne ein Zusammenschluss von Verbänden der Bau- und Immobilienwirtschaft und der IG Bau hat das Pestel-Institut für den Raum Bayreuth hochgerechnet, dass es in 15 Jahren knapp 21 400 Haushalte geben wird, in denen mindestens ein Mitglied älter ist als 70. Lege man dann den Erfahrungswert zu Grunde, dass davon rund jeder Fünfte auf eine Wohnung möglichst ohne Barrieren angewiesen ist, ergebe sich der Bedarf von knapp 4300, so Matthias Günther vom Pestel-Institut auf Kurier-Anfrage. Keine verlässlichen ZahlenDas Problem an diesem Rechenbeispiel: Es gibt keine verlässlichen Zahlen, wie viele solche seniorengerechten Wohnungen es bereits gibt. Das bestätigte auch Joachim Oppold, Pressesprecher der Stadt. Wenn, dann werde hier viel auf private Initiative hin unternommen. Matthias Günther beziffert den bundesweiten Bedarf für 2025 auf rund zwei Millionen. Davon seien nach Schätzungen 20 Prozent, also rund 400 000, bereits vorhanden. Symbolbild: pa
Studie beziffert regionalen Bedarf bis 2025 auf 4300 Seniorengerechte Wohnungen gesucht
Redaktion 16.09.2010 - 09:00 Uhr