Neben Abgeordneten von CSU und SPD habe auch Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) Unterstützung für die innovativen Ansätze zur Bewältigung des Bevölkerungsrückgangs und der Überalterung signalisiert. Nach Angaben der IHK vom Freitag in Bayreuth will Seehofer die Vorschläge dazu nutzen, im kommenden Jahr "konkrete Topthemen des ländlichen Raums" zu definieren. Oberfranken sei innerhalb des Freistaats am stärksten vom demografischen Wandel betroffen, erklärte IHK-Hauptgeschäftsführer Georg Schnelle. Deshalb könnten dort Gegenmaßnahmen modellhaft für andere Regionen erprobt werden, die in wenigen Jahren vor denselben Problemen stehen würden wie insbesondere der Osten Oberfrankens. Die Kammer hatte auf der Jahrestagung der Europäischen Metropolregion Nürnberg im Juli einen Maßnahmenkatalog vorgelegt, der Wirtschaft, Kommunen und Gesellschaft helfen soll, die Folgen des Einwohnerrückgangs für Kinderbetreuungs- und Bildungsangebote, die medizinische Versorgung und andere Infrastruktur-Einrichtungen zu bewältigen und dem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Auf Antrag der SPD sollen diese Fragen demnächst auch im Bayerischen Landtag diskutiert werden. dpa/Symbolbild: pa
Oberfranken am stärksten vom demografischen Wandel betroffen Positives Echo auf geplante Demografie-Modellregion
Redaktion 26.11.2010 - 15:50 Uhr