Lions-Flohmarkt in der Rotmainhalle zieht Massen von Besuchern an "Die haben uns überrannt"

BAYREUTH. Er ist eine der Traditionsveranstaltungen, die jedes Jahr aufs Neue für Besucherrekorde gut sind: der Flohmarkt des Lions-Clubs Bayreuth-Kulmbach in der Rotmainhalle. Am Sonntagvormittag kamen Tausende Flohmarktfreunde, Raritäten- und Schnäppchenjäger, um zu stöbern und vor allem: bei den schönsten Stücken zu steigern.

 
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Denn während der Bayreuther Landrat Hermann Hübner – unübersehbar in der Halle mit seinem Frack und seinem Zylinder – für seine Lions-Freunde und damit für den guten Zweck mitten im Getümmel Lose verkaufte, hatte das Duo Horst Eggers und Michael Hohl bei der Versteigerung ab 11 Uhr alle Hände voll zu tun. Eggers, im normalen Leben Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, und Oberbürgermeister Michael Hohl – mit Handschuhen – mühten sich redlich, für die Stücke schmackhafte Beschreibungen zu finden, um den Preis, der in den allermeisten Fällen bei fünf Euro startete, in die Höhe zu treiben.

Signiertes Oskar-Koller-Aquarell wertvollstes Stück

Quer durch alle Sparten, von Kunst über Gebrauchsgegenstände bis hin zu echtem Krempel, versteigerten Hohl und Eggers recht erfolgreich Dinge, die die Bürger für den Flohmarkt gespendet hatten. Ein besonderes Schnäppchen dürfte ein Bieter mit einem signierten Aquarell Oskar Kollers (1925 bis 2004) gemacht haben, dessen Wert auf mehrere 1.000 Euro angegeben wurde, aber für 100 Euro versteigert wurde – und auch das erst im zweiten Anlauf.

Scharf waren die Bieter auf Porzellan, auf alte Krüge und auf alte Uhren, „die ja wie Möbelstücke sind“, wie Hohl es formulierte. Der Organisator des Flohmarkts, Jo Schumacher, war ebenso begeistert vom Andrang wie Lions-Präsident Karl-Heinz Greim: „Die haben uns förmlich überrannt“, sagte Schumacher.

  • Weitere Bilder vom Lions-Flohmarkt finden Sie in unserer Bildergalerie.

Foto: Ritter

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