Die Soko Radweg wurde kurz nach der Tat eingesetzt. Über 1800 Vernehmungen haben die Beamten und Beamtinnen geführt, unter den vielen Spuren, die abgearbeitet wurden, waren auch über 400 Hinweise aus der Bevölkerung. Überprüft wurden Bekannte des Opfers, Bewohner des Storchennests, Anwohner von Oberkonnersreuth, Menschen, von denen man wusste, dass sie sich vorher am Tatort oder in Tatortnähe aufgehalten hatten. Aber auch – das ist kriminalistische Routine – die „üblichen Verdächtigen“: Also polizeibekannte Straftäter, die Gewaltdelikte verübt hatten und somit in der Verbrecherkartei gespeichert sind. Eine Frage dabei: Wem wäre das Verbrechen an Daniel W. zuzutrauen? Und es werden überregionale Gewaltverbrechen überprüft, in denen Ähnlichkeiten mit dem Fall Daniel W. bestehen – wie etwa in einem Fall in Nürnberg, wo ein Gewalttäter einen Hammer und ein Messer einsetzte. Laut Polizeisprecher Czech wurde dieser Verdächtige für den Bayreuther Fall ausgeschlossen.