Zusätzlich muss der Frührentner 2.500 Euro an den Weißen Ring überweisen und 100 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. Außerdem muss der ehemalige Arbeiter künftig regelmäßig Therapietermine bei der Fachambulanz für Sexualstraftäter der Nürnberger Stadtmission wahrnehmen.Wie Jugendrichterin Dr. Andrea Deyerling auf Nachfrage unserer Zeitung erklärte, hatte der unverheiratete Mann, der noch bei seiner Mutter lebt, auf seinem Laptop und auf externen Festplatten über 800 Video- und Bilddateien mit kinderpornographischen Inhalten gespeichert. Die Dateien zeigen Jungs und Mädchen im Alter zwischen zwei und elf Jahren. Sämtliche Fotos und Videos geben ein tatsächliches oder wirklichkeitsnahes Geschehen wieder, hieß es in der Anklage.Doch damit nicht genug: Die Sache kam erst ans Licht, als der 44-Jährige im Juli 2008 über den Chatroom eines betont harmlos klingenden Internetportals mit zwei damals zehn- und elfjährigen Mädchen aus dem Berliner Raum in Kontakt getreten war. Der Angeklagte war dabei so weit gegangen, dass er über eine mit seinem Computer verbundene Kamera sexuelle Handlungen an sich vornahm, was die beiden Mädchen im Chatroom live verfolgen konnten. Symbolbild: pa