Diese dramatischen Zahlen gehen aus dem Demografiebericht hervor, den Innenminister Hans-Peter Friedrich dem Bundeskabinett vorgelegt hatte (wir berichteten). Die Studie wurde von der Bertelsmann-Stiftung erstellt.
BAYREUTH. 15.500 Einwohner sollen der Landkreis und die Stadt Bayreuth in den nächsten 20 Jahren verlieren. Das entspricht in etwa der Einwohnerzahl von Pegnitz.
Diese dramatischen Zahlen gehen aus dem Demografiebericht hervor, den Innenminister Hans-Peter Friedrich dem Bundeskabinett vorgelegt hatte (wir berichteten). Die Studie wurde von der Bertelsmann-Stiftung erstellt.
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Geht man von einer durchschnittlichen Kaufkraft pro Einwohner und Jahr von rund 19.000 Euro aus, verliert die Region damit letztendlich jährlich knapp 300 Millionen Euro. Das bedeutet eine Abwärtsspirale: Wenn die Zahl der Menschen sinkt, werden auch weniger Nahrungsmitteln und Bekleidung gebraucht, in den Kneipen wird weniger Bier getrunken und weniger gegessen. Die Folge: Weitere Geschäfte und Gaststätten werden schließen.
Glaubt man der Prognose, wird der Landkreis Bayreuth zwischen 2009 und 2030 gut neun Prozent seiner Einwohner verlieren und nur noch 96.740 Bürger zählen. Die Stadt Bayreuth wird in diesem Zeitraum acht Prozent der Einwohner verlieren und im Jahr 2030 nur noch 66.700 Bürger zählen.
Montage: red/Ritter